Marks Morgenroutine

Bereits vor einiger Zeit haben wir einen perfekten Start in den Tag vorgestellt. Nun fragen sich natürlich viele „macht der das wirklich?“. Der Start in den Tag war nur exemplarisch und jeder muss sich für sein Leben das beste (oder alles) davon raussuchen. Heute möchte ich allerdings einmal meine Morgenroutine vorstellen, die ich jeden Morgen – teilweise leicht abgewandelt – durchführe. Ihr werdet sehen, sie ist gar nicht so weit weg vom perfekten Start in den Tag.

Ich nehme einfach mal einen normalen Wochentag, denn an den Wochenenden variiert es dann doch immer mal wieder etwas in der Reihenfolge – auch, wenn ich möglichst immer zur gleichen Zeit aufstehe, um ein Wochenend-Jetlag zu vermeiden.

In der Regel stehe ich zwischen 5:30 Uhr und 6:30 Uhr auf. Möchte ich morgens noch etwas mehr Sport treiben, wird es eher 5:30 Uhr, bin ich am Vortag nicht so ausgeruht wie ich gern wäre, kann es dann auch schon einmal 6:30 Uhr werden, da mir mein Schlaf wichtig ist. Die Regel ist aber, dass mein Wecker um exakt 6 Uhr klingelt. Genau genommen klingelt gar nicht mein Wecker, sondern meine Sportuhr vibriert. Das ist ein ganz netter Nebeneffekt, den die Uhr mitbringt, da meine Frau normalerweise nach mir aufsteht und so nicht unnötig früh aus dem Schlaf gerissen wird.

Im Bad folgt dann das übliche: Rasieren und Zähne putzen. Wobei ich mir beim Zähneputzen angewöhnt habe, schon einmal zwei Minuten Sport – vor allem Krafttraining – zu treiben. Da ist von Situps, über Liegestütze zu Ausfallschritten alles dabei. In der Regel eher beinlastig als armlastig – was der Natur der Sache entspricht, wenn man die Zahnbürste in der Hand hält. Dadurch werde ich wacher und habe schon etwas erfolgreich zu Beginn des Tages erledigt. Das stellt zusammen mit einem Satz Liegestütze, bei dem ich so viele Liegestütze am Stück wie möglich ausführe, auch schon fast mein Minimalsportprogramm täglich dar. Zusätzlich absolviere ich analog zu den Liegestützen noch einmal einen Satz Klimmzüge, wenn ich morgens das Haus verlasse. Dies allerdings später, da meine Klimmzugstange im Keller hängt und beim Verlassen des Hauses einfach näher dran bin.

Dann geht’s unter die Dusche – wenn ich keinen Sport treibe. Wenn ich Sport treibe – also richtigen Sport -, folgt die Dusche dann nach dem Sport. Die Dusche sieht dann so aus, dass ich zunächst warm dusche, mich dann einschäume und ab da dann den Wasserhahn ganz kalt drehe. Ich dusche mich dann kalt ab und bleibe insgesamt zwei Minuten unter der kalten Dusche stehen. Das fällt mir im Sommer deutlich leichter, so dass ich dazu eigentlich gar nicht auf die Uhr schauen muss, weil das Wasser aus der Leitung im Sommer wirklich wärmer ist als im Winter. Im Winterhalbjahr schaue ich auf die Uhr und ziehe es an fünf von sieben Tagen in der Woche durch. Einfacher fällt es mir auch, wenn ich zuvor Sport getrieben habe, da mein Körper dann schon auf „Betriebstemperatur“ läuft. Danach fühle ich mich topfit und bin bereit für den Tag. Nach der Dusche bin ich dann im Bad auch schon fertig.

Ganz wichtig ist für mich noch zu erwähnen, dass ich morgens bevor ich das Haus verlasse nicht auf’s Smartphone schaue. Das Smartphone wird also beim Anziehen lediglich in die Tasche gesteckt. So werde ich nicht bereits morgens ein Sklave der Informationsflut.

Wenn ich aus dem Bad komme, fülle ich meine Taschen dann mit allem was ich für den Tag brauche, falls ich die Hose gewechselt habe: Smartphone, Notizblock, Stift (Schlüssel folgen erst beim Verlassen des Hauses). Meine Klamotten liegen morgens immer schon im Bad bereit, damit ich morgens nicht suchen und meine Frau wecken muss.

Nach dem Anziehen geht’s noch kurz im Büro vorbei: Dort schaue ich, ob mein Drucker ein Dokument für den Tag ausgespuckt hat oder ob in meiner Unterlagenmappe etwas für den Tag hinterlegt ist. Das klingt jetzt für die meisten vielleicht erstmal komisch, aber ich möchte das kurz erläutern: Da ich Computerfreak bin, spuckt mein Drucker automatisch einen Trainigsplan aus, wenn Schwimmtraining ansteht. Den kann ich dann einfach greifen und mitnehmen. Ebenso kommen Tagesordnungen für Sitzungen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit automatisch am Veranstaltungstag aus dem Drucker, da ich sie ja erst dann benötige. Alles weitere an Unterlagen, die ich in Papierform benötige, liegen in der Unterlagenmappe, die für jeden Tag ein Fach enthält. Ebenso enthält sie pro Monat ein zusätzliches Fach, so dass ich immer am Ende des Monats einmal den folgenden Monat auf die entsprechenden Tage verteilen muss. Mit diesem System habe ich beispielsweise Bahntickets oder Hotelunterlagen immer am entsprechenden Tag griffbereit. Da ich morgens routiniert immer die Mappe öffne, ist alles immer gut organisiert.

Wenn ich morgens Sport treibe, was in etwa dreimal wöchentlich vorkommt, liegt die Sporteinheit zwischen dem Zähneputzen und der Dusche. Häufig besteht diese Sporteinheit aus einer kurzen Laufeinheit von unter 60 Minuten. Wenn ich schwimmen gehe, fällt die Dusche zu Hause aus und wird im Schwimmbad genutzt – außer ich schwimme im Sommer im nahe gelegenen See.

Nach all dem geht’s zunächst ins Erdgeschoss, genau genommen in die Küche. Bei einer längeren Sporteinheit trinke ich natürlich vorher noch etwas. Dort trinke ich ein großes Glas Wasser und schaue routiniert in den Kühlschrank, ob ich dort Verpflegung bereit gelegt habe für den Tag. Diese verpacke ich dann in meiner Tasche. Die Verpflegung kann dabei unterschiedlich aussehen: Ab und an bleibt etwas vom Vortag übrig und ich nehme es mit zur Arbeit – was eine sehr gute Idee ist. An Fastentagen beim 5:2 Intervallfasten nehme ich häufig ein kleines Stück Fleisch für mittags mit – das reicht dann an Fastentagen für den ganzen Tag. Regelmäßig ist auch Milch mitzunehmen, da ich zu Hause nicht frühstücke, wenn ich 16:8 Intervallfasten praktiziere – also quasi an allen Tagen wo kein 5:2-Fastentag ansteht. Je nach Laune frühstücke ich dann später so gegen 8 Uhr im Büro Haferflocken, Cornflakes, Nüsse oder eine Banane. In der letzten Zeit ersetzt auch häufig der Bulletproof-Kakao das Frühstück.  Hierzu habe ich dann am Vorabend Butter und Öl bereits im Shaker zusammengestellt und muss ihn nur noch aus dem Kühlschrank nehmen. Im Büro kommt dann Koawach und Milch hinzu.

Dann geht’s auch schon ab in die Schuhe und meistens mit dem Auto zur Arbeit, da der Arbeitsweg mich täglich mit dem Fahrrad doch zu viel Zeit kosten würde. Hin- und wieder fahre ich auch mit dem Rad zur Arbeit und kombiniere den Arbeitsweg so mit meinem Sportprogramm.

So komme ich frisch und voller Energie im Büro an und kann direkt mit den unangenehmen Aufgaben des Tages starten. Sind diese erstmal erledigt, fällt der Rest des Tages leicht. Um ehrlich zu sein, koche ich im Büro – während mein PC hochfährt – in der Regel noch eine Kanne Tee, die ich dann über den Morgen verteilt trinke. Irgendwann so gegen 8 Uhr sind die unangenehmsten Aufgaben dann meistens schon abgearbeitet und ich finde Zeit für ein Frühstück.

Wenn ich nicht sportlich (also laufend oder mit dem Fahrrad) zur Arbeit komme, nutze ich die Fahrtzeit im Auto mit Hörbüchern oder Podcasts. Eine Fahrgemeinschaft hatte ich auch schon einmal, die hat sich aber leider im Laufe der Zeit wieder zerschlagen.

Ihr seht also, ich habe tatsächlich vieles aus dem perfekten Start in den Tag zu meiner Gewohnheit gemacht. Natürlich nicht alles, auch ich bin kein Übermensch.

 

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