Das Fundament des Erfolgs

Bevor du dich mit Zeitmanagement, optimaler Aufgabenbearbeitung, Motivation oder körperlicher Fitness beschäftigst und versuchst dich in diesen Bereichen zu optimieren, musst du das Fundament für den Erfolg legen!

Ohne ein solides Fundament, bricht jedes Haus früher oder später zusammen. In der Regel kann ein Haus auch ohne ein Fundament gar nicht errichtet werden. Genau wie bei einem Haus, wird dein Erfolg – sei er beruflich oder privat – auf weichem Grund stehen. Dies wird unweigerlich dazu führen, dass du entweder gar nicht in Richtung Erfolg starten kannst oder dass du nicht den notwendigen Atem haben werden, um langfristig erfolgreich zu sein.

Was bildet aber nun das Fundament jeglichen Erfolgs in unserem Leben? Im wesentlichen sind dies Schlaf, Ernährung und Flüssigkeitszufuhr. Die einzelnen Bausteine des Fundaments müssen dabei alle betrachtet werden. Denn nun, wenn das Fundament in seiner ganzen Breite steht, kommt es später nicht zu einer Schieflage. Diese Bausteine können auch nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, denn sie bedingen sich gegenseitig, wie wir weiter unten noch sehen werden. Du kannst also nicht hergehen und zunächst mal deinen Schlaf verbessern, um dann in einigen Wochen an deiner Ernährung zu arbeiten woraufhin du dann wieder einige Zeit später deine Flüssigkeitszufuhr in den Griff bekommst. Da die Bausteine unseres Fundaments ineinander verzahnt sind, müssen wir das Fundament als Gesamtheit verstehen und solide bauen!

Beschäftigen wir uns zunächst mit dem Schlaf. Dabei werden wir sehen, dass sowohl die Ernährung und Flüssigkeitszuvor einen Einfluss auf den Schlaf haben, als auch der Schlaf einen Einfluss auf eben diese hat.

Schlaf wird in unserer heutigen Gesellschaft leider allzuhäufig unterbewertet. Manager prahlen damit nur wenige Stunden jede Nacht zu schlafen. Im Internet kursieren Anleitungen wie man den Schlaf nach dem „Uberman“-Modell auf zwei Stunden täglich reduzieren kann. Alle möchten oder müssen immer mehr leisten in ihrem Leben. Aber dabei solltest du dir zwei Fragen stellen:

  • Musst du wirklich mehr leisten oder möchtest du es nur? Sei ehrlich zu dir selbst!
  • Möchtest du einfach nur mehr leisten oder ist dir die Qualität der Ergebnisse wichtig? Möchtest du konzentriert arbeiten oder nur rund um die Uhr erreichbar sein?

Es gibt Studien, dass Manager wie der ehemalige Bahnchef Grube zwar nur wenige Stunden am Tag schlafen, jedoch damit – auch wenn sie selbst etwas anderes behaupten – nicht auskommen. Manager mit Schlafdefizit treffen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen Entscheiden wie Betrunkene. Zum Glück lassen sich die meisten Firmenchefs von ihrem Fahrer von einem Termin zum nächsten bringen! Sie treffen damit in ihrem künstlich verlängerten Tag zwar mehr Entscheidungen, aber sie treffen auch deutlich mehr falsche Entscheidungen – oder haben manchmal einfach Glück! Gerate nicht in die Falle immer damit angeben zu müssen wie wenig du schläfst! Erzähl deinen Kollegen lieber mal wie viel du schläfst und wie fit du dich damit fühlst! Das ist etwas womit man angeben kann: Mit Leistung, nicht damit wie man seinen Körper systematisch schädigt.

Du kennst es vermutlich bereits aus vielen Situationen in deinem Leben: Wenn du mal eine oder mehrere Nächte nicht gut oder sehr wenig geschlafen hast, wirst du unzufrieden, unmotiviert, unkonzentriert, eher aggressiv und nicht mehr umgänglich. Wie möchtest du besonderes leisten, wenn dein Gehirn und Körper den ganzen Tag über signalisieren, dass sie am liebsten nur noch deine Augen schließen würden? Du kannst nur voll durchstarten, wenn du wirklich ausgeschlafen bist!

Klar, wenn du die empfohlene Schlafmenge von sieben bis acht Stunden täglich einhälst, fehlen dir gegenüber einem erzwungenen Schlafmaximalpensum von sechs Stunden aus denen dich jeden Morgen der Wecker unfreundlich erweckt, ein bis zwei Stunden täglich zum Arbeiten. Wenn du jedoch den ganzen Tag über fit bist – sowohl im Kopf als auch im Körper -, wirst du in weniger Stunden mehr leisten können! Hast du dich nicht selbst schon einmal dabei beobachtet wie du übermüdet ins Büro kamst und dann den ganzen Tag eigentlich nichts geschafft hast außer im Internet zu surfen?

Versuche nicht mitzuhalten im Wettkampf um den kürzesten Schlaf! Mache Schlafen für dich und deine Umwelt wieder zu einer Tugend. Nicht umsonst schlafen Spitzensportler besonders viel. Von Roger Federer ist beispielsweise bekannt, dass er in der Regel 10-12 Stunden schläft. Er wird wissen was er macht – er verdient viel Geld damit erfolgreich zu sein! Wie viel mehr könnte er trainieren, wenn er stattdessen nur sechs Stunden schlafen würde? Täglich hätte er im Schnitt fünf Stunden mehr Trainingszeit zur Verfügung. In nur einem Jahr hätte er über 1.800 Stunden Trainingsvorsprung vor seinen Gegnern! Und trotzdem trainiert er nicht bis spät in die Nacht, sondern weiß die Regeneration des gesunden Schlafs zu schätzen. Wisse auch du um deinen notwendigen Schlaf!

Nun bedingt Schlaf auch deine Ernährung. Schlaf unterstützt den Abnehmprozess. Du musst dich also weniger anstrengen, wenn du abnehmen möchtest. Darüber hinaus fällt es dir viel leichter dich zu motivieren und durchzuhalten, wenn du ausgeschlafen bist. Hast du dich selbst schon einmal dabei ertappt wie du dir vorgenommen hast in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten zumindest etwas mehr auf eine gesunde Ernährung zu achten und dann hast du mal eine Nacht nicht gut geschlafen, bist müde und unmotiviert und schon ist es geschehen? Du gehst zum Kühlschrank oder an die Süßigkeiten-Schublade und stopfst dich mit Ungesundem voll bis du nicht mehr kannst? „Es ist ja nur das eine Mal!“ oder „An so einem Tag habe ich mir das wirklich verdient“ oder ein anderer Satz mit ähnlicher Aussage wird dir dabei vermutlich durch den Kopf gegangen sein. Du siehst also ein Zuwenig an Schlaf beeinflusst auch deine Ernährung negativ.

Umgekehrt funktioniert dies aber genauso: Wenn du spät abends vor dem Schlafen gehen noch einmal deinen Magen so richtig schön überfüllst, wird dein Schlaf in der Nacht nicht erholsam sein. Auch hierfür kennt fast jeder ein Beispiel aus dem eigenen Leben. Wenn du dich nicht an eine solche Situation erinnerst, probier es ruhig mal aus.

Die richtige Ernährung sorgt dafür, dass wir uns fit und wach fühlen. Wenn du dich den ganzen Tag mit Zucker und Kohlenhydraten vollstopfst, wirst du immer eine leichte Müdigkeit verspüren. Evolutionsbedingt ist dies nur logisch: In früheren Zeiten gab es keine Supermärkte, sondern man war darauf angewiesen Beeren zu finden oder ein Mammut zu erlegen. Stand Nahrung dann plötzlich in großen Mengen zur Verfügung, musste sie schnell verzehrt werden – schließlich kannten unsere Vorfahren in der Steinzeit noch keinen Kühlschrank. Danach war der Körper natürlich zufrieden und die Nahrung musste verdaut werden. Eine weitere Jagd war aktuell nicht notwendig und so legte man sich schlafen – in der Steinzeit gab’s ja schließlich noch keinen Fernseher vor dem man sich die Abende um die Ohren schlagen konnte.

Genauso wie schweres Essen einen negativen Einfluss auf unseren Schlaf hat, wirkt der Alkohol ähnlich. Bei beidem fühlen wir uns zunächst sehr müde und schlapp. Damit müsste man ja nun eigentlich sehr gut schlafen können. Jedoch ist genau das Gegenteil der Fall: Die Qualität des Schlafs wird deutlich schlechter!

Genauso tragen Smartphone, Fernsehen, Tablet&Co. am Abend zu einem schlechten Schlaf bei. Um schnell einzuschlafen, ist unser Körper auf Melatonin angewiesen. Melatonin lässt uns einschlafen und gut schlafen. Melatonin wird jedoch nur gebildet, wenn du dich vor dem Schlafen gehen keinen künstlichen Lichtquellen aussetzt. Vor allem das bläuliche Licht von elektronischen Geräten unterbindet dabei die Melatoninproduktion unseres Körpers. Schalte daher abends am besten mehrere Stunden vor dem Schlafengehen deine elektronischen Geräte aus und lies doch mal wieder ein gutes Buch oder unterhalte dich mit deiner Familie.

Laufe jedoch nicht in die Falle die gewonnene Zeit vor dem Schlafengehen für sportliche Aktivitäten zu nutzen. Bei Sport und körperlicher Aktivität bildet der Körper Cortisol – den Gegenspieler des Melatonins. Seinem schlechten Ruf wird Cortisol jedoch nicht gerecht, macht es uns doch wach und fit – wir müssen es nur zu nutzen wissen. Verlege den Sport daher besser in die Morgenstunden, um fit in den Tag zu starten. Das ist natürlich Übungssache, aber probiere es doch einmal ein paar Tage aus!

Mit ausreichend Schlaf wirst du zukünftig im wahrsten Sinne des Wortes ausgeschlafener sein und einen entscheidenden Vorteil gegenüber deinen Mitmenschen haben. Darüber hinaus wirst du Dinge schneller und besser lernen!

Den zweiten Grundstein des Fundaments bildet die Flüssigkeitszufuhr. Dein Körper benötigt regelmäßig ausreichend Flüssigkeit. Vielen Menschen fällt es schwer sich regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen. Denen empfehle ich gern eine Karaffe mit Uhrzeiten, die motiviert ausreichend zu trinken. Bei Flüssigkeit solltest du vorrangig an Wasser denken! Sowohl Alkohol als auch Koffein- oder zuckerhaltige Flüssigkeiten – haben so große negative Nebeneffekte auf deine Leistungsfähigkeit, dass darauf weitestgehend verzichtet werden sollte!


Vermutlich hast du  selbst schon einmal die negativen Folgen eines geringen Flüssigkeitsmangels zu spüren bekommen. Jeden von uns ist es sicherlich schon einmal passiert nicht ausreichend getrunken zu haben. Eine mögliche Folge dabei sind dann häufig Kopfschmerzen. Wie leistungsfähig du mit Kopfschmerzen noch bist, müssen wir hier vermutlich nicht diskutieren. Auch deine körperliche Leistungsfähigkeit fällt rapide bereits bei einem geringen Flüssigkeitsmangel – genauso wie deine geistige Leistungsfähigkeit. Du solltest also immer auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit achten. Über die genaue Menge, die ein Mensch täglich zuführen sollte, gibt es seit Jahren immer wieder Streit: Zählt Kaffee dazu? Mal ja, mal nein! Darf ich Flüssigkeiten aus der Nahrung mitzählen? Sollte ich einfach möglichst viel trinken? Gibt es eine Obergrenze?…

Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur raten möglichst viel zu trinken. Ein vernünftiger Mensch wird vermutlich nicht zu viel trinken – allein schon, weil der Harndrang irgendwann anstrengend werden wird.

Ein zu wenig an Flüssigkeit wirkt sich nicht nur auf deine Leistungsfähigkeit aus, sondern bedingt auch gleichzeitig eine ungesunde Ernährung. Häufig haben wir in unserer modernen Gesellschaft verlernt unser Hungergefühl zu verstehen. Daher greifen wir oft schnell zu einem Schokoladenriegel, wenn wir vermeintlich ein Hungergefühl spüren. Häufig handelt es sich dabei jedoch eigentlich um Durst. Trinke also erst einmal ein großes Glas Wasser, wenn du das nächste Mal Hunger verspürst. Verspürst du einige Zeit danach immer noch Hunger, ist es vermutlich wirklich das Hungergefühl, das dich an den Kühlschrank treibt.

Du solltest diesem Hungergefühl jedoch nicht allzu oft nachgeben. In unserer modernen und schnellen Gesellschaft sind wir es gewöhnt immer und überall mit Nahrung versorgt zu werden. Prinzipiell ist dies ja nichts schlechtes -stell dir mal vor du müsstest zwischendurch aus dem Zug aussteigen, um noch schnell ein Mammut zu erlegen. Jedoch führt ein Überangebot an Nahrung häufig auch dazu dieses Überangebot wahrzunehmen. Wohin dies wieder führt, zeigen die Statistiken zu Übergewicht aktuell eindrucksvoll.

Wie Leistungsfähig man mit entsprechendem Übergewicht ist, kann sich jeder selbst ausmalen. Niemand wird versuchen mit 200 kg einen Marathon zu laufen. Aber auch auf deine geistige Konzentration hat die Ernährung direkten Einfluss. Isst du den ganzen Tag über ständig Zucker und Kohlenhydrate, hälst du den Zuckerspiegel damit sehr lange sehr hoch. Neben den negativen gesundheitlichen Effekten, führt ein Überangebot an Zucker dazu, dass der Körper zunächst träge wird. Auf Dauer verlernt unser Körper damit das Verbrennen von Fett und lagert immer mehr ein. Versuche einmal das Intervallfasten! Du wirst sehen wie gut es dir tun wird, wenn sich dein Körper wieder an die Fettverbrennung gewöhnt, weil er hin und wieder auf Reserven zugreifen muss. Auch eine Unterzuckerung gehört mit diesem „Training“ in der Regel der Vergangenheit hat, da die Menschen in unseren westlichen Ländern in der Regel ausreichend Fettreserven aufweisen.

Selbst im Sport findet aktuell ein Umdenken statt: Jahrzehntelang feierte man vor großen Sportveranstaltungen wie einem Marathon oder Triathlon eine große Pastaparty und betrieb tage vor dem Wettkampf entsprechendes Carboloading. Inzwischen geht man aber dazu über auf das Carboloading zu verzichten und den Körper eher auf Energieverbrennung aus den Fettreserven zu trainieren. Ich selbst laufe regelmäßig morgens 20 Kilometer nüchtern vor dem Frühstück ohne dabei Leistungseinschränkungen zu fühlen. Der Nachteil der „Zuckermethode“ ist, dass zunächst der Zuckerspiegel in die Höhe getrieben wird. Dies kann zu kurzfristigen Leistungssteigerungen führen. Führt aber dann unweigerlich zu einem Tief, wenn der Blutzuckerspiegel nach der Zufuhr steil abrutscht. Dies ist nur zu vermeiden, wenn der Körper einen möglichst gleichmäßigen Blutzuckerspiegel durch die Nahrungsaufnahme halten kann.

Damit wirst du dich dauerhaft fitter fühlen. Reduziere daher deine Zucker- und Kohlenhydratzufuhr und ebenso die Anzahl deiner Mahlzeiten. Snacke dich nicht immer durch den Tag, sondern iss möglichst nur dreimal täglich. Wenn zwischendurch durch starke körperliche Belastung Zwischensnacks notwendig sind, greif nicht zum Schokoriegel, sondern führe für derartige „Notfälle“ besser eine Tüte Nüsse als Notvorrat mit. Durch diese Kombination steigt der Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten etwas an,bleibt jedoch über den Tag weitestgehend konstant und hält dich leistungsfähig.

Auf diesen drei Bausteinen des Fundaments bauen die Säulen des Erfolgs nun erst auf. Erst mit einer vernünftigen Ernährung, einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und einem ausreichenden gesunden Schlaf wirst du dich selbst in die Lage versetzen erfolgreich durch dein Leben zu gehen!Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Sparen mit dem Mehrkontenmodell

Einige Menschen versuchen am Ende des Monats zu sparen, was halt in dem Monat übrig geblieben ist. Dass dies nicht funktioniert wird natürlich sofort klar. Während des Monats geben Sie unbegrenzt Geld aus und schauen einfach mal, ob es am Ende des Monats noch zum Sparen reicht…

Sinnvoller ist es deshalb bereits zu Beginn des Monats zu sparen und sich selbst zu budgetieren. Wenn Sie Ihr gesamtes Geld dann aber nur auf einem Konto liegen haben, wird das sehr schwierig. Daher empfehle ich Ihnen ein Mehrkontenmodell. Das ist sicherlich nichts neues und jeder hat seine eigene Ausprägung dazu. Ich möchte Ihnen hier einmal meinen Vorschlag einer Ausprägung für ein Mehrkontenmodell vorstellen.

Zunächst einmal vorweg: Bankkonten bei der Sparkasse vor Ort kosten inzwischen nicht unerheblich hohe Kontoführungsgebühren. Ich empfehle daher das Online-Banking. Hier gibt es eine große Auswahl an Konten, die teilweise mehr Zinsen bieten als die Hausbank. Vor allem sind Konten bei Direktbanken in der Regel jedoch kostenlos. Ich empfehle hierzu gern die 1822direkt, die ich selbst auch nutze und mit ihr durchweg positive Erfahrungen gemacht habe. Dahinter verbirgt sich übrigens die Frankfurter Sparkasse, falls Ihnen der Name zu unseriös klingt. Dort bekommen Sie aktuell sogar noch einen Bonus, wenn Sie ein Konto eröffnen. Das Konto ist nicht nur kostenlos, sondern Sie können auch an allen Geldautomaten der Sparkassen kostenlos Bargeld abheben.

Als Basiskonto nutzen Sie das Eingangskonto, dies sollte ein Girokonto sein auf das Sie alle Ihre Einnahmen fließen lassen. Egal aus welcher Quelle Sie Einnahmen beziehen, Sie lassen sie auf dieses Konto gut schreiben.

Von hier aus verteilen Sie nun per Dauerauftrag Ihre Budgets auf die Konten, die ihrem Zweck entsprechen. Nutzen Sie hierfür unbedingt Daueraufträge! Dies erleichtert Ihnen die Arbeit und automatisiert Ihr System, so dass Sie automatisch sparen. Sollten Ihre Einnahme schwanken, kann sich dies per Dauerauftrag schwierig darstellen. Erstellen Sie dann die Daueraufträge entsprechend Ihrem Mindesteingang und schauen Sie jeweils am 10. des Monats auf das Eingangskonto, um alle dort zusätzlich eingegangenen Einnahmen direkt auf Ihr Sparkonto zu transferieren. Warum am 10. eines Monats? Bis dahin sollten alle Einnahmen eingegangen sein und Sie haben einen regelmäßigen Rhythmus hierfür.

Legen Sie zusätzlich zum Eingangskonto nun mindestens die folgenden Konten an: Lebensunterhalt, Spaßkonto, Sparkonto.

Für Ihren täglichen bzw. monatlichen Lebensunterhalt legen Sie ein Girokonto an. Schauen Sie hierzu einmal Ihre Kontoauszüge der letzten Monate durch und berechnen Sie wie viel Sie wirklich monatlich zum Leben brauchen! Verteilen Sie dieses Budget nicht mit der Gießkanne! Denn alles was Ihnen zur Verfügung steht, geben Sie auch aus! Denken Sie einmal an Ihre Zeit in der Ausbildung oder im Studium zurück: Vermutlich sind Sie damals mit deutlich weniger Geld ausgekommen als heute. Mit steigendem Einkommen wachsen auch die Ausgaben. Wenn Sie sich hier aber vernünftig budgetieren, steigt mit den kommenden Gehaltserhöhung der Sparbetrag und nicht die Ausgaben. Setzen Sie sich für Ihr Lebensunterhalt-Konto also ein realistisches Budget.

Auf dem vorherigen Konto befindet sich nun nur Ihr Budget für die unbedingt notwendigen Ausgaben. Wenn Sie sich einmal etwas gönnen möchten, benötigen Sie hierfür ein Spasskonto. Dieses sollte, damit Sie damit Ihre Ausgaben direkt begleichen können – ebenfalls ein Girokonto sein. Setzen Sie sich auch hier ein vernünftiges Budget. Achten Sie aber im Voraus darauf, ob Sie sich wirklich so viel gönnen müssen? Vielfach reichen hier schon 50-100 Euro im Monat, um seinem Hobby nachzugehen oder ab und an mal ein Bierchen zu trinken. Wie hoch das Budget für Sie sein muss, müssen Sie selbst entscheiden. Klar ist jedoch: Je mehr Sie sich gönnen, umso weniger werden Sie sparen!

Nun kommen wir zum wichtigsten Konto, dem Sparkonto: Wir beginnen mit einem einfach Modell in dem Sie nur ein Konto zum Sparen verwenden. In der Realität sollte dies deutlich komplexer aussehen. Dazu aber später mehr.

Legen Sie sich hier möglichst ein Tagesgeldkonto an und überweisen Sie durch einen Dauerauftrag zu Beginn des Monats immer einen festen Betrag von Ihrem Eingangskonto auf dieses Konto. Aktuell spricht tatsächlich nicht mal etwas dagegen auch hier ein Girokonto zu nutzen, da die aktuellen Zinsen (September 2017) im Keller sind. Prinzipiell sollte das Konto aber möglichst viele Zinsen abwerfen.

Wenn Sie dieses Prinzip umgesetzt haben, werden Sie monatlich verfolgen können wie Ihr Sparguthaben immer weiter anwächst. Natürlich ist ein einfaches Sparkonto nicht das Ende der Fahnenstange, sondern sollte durch Aktien und andere Anlagemöglichkeiten ergänzt werden. Dies werden wir zu einem späteren Zeitpunkt näher beleuchten.

Was ich Ihnen jedoch bereits jetzt empfehlen möchte, ist ein zweites Sparkonto. Und zwar sollten Sie Ihre Sparbeträge differenzieren: Ein Sparkonto sollte Ihrer Zukunft dienen: Hausbau, Altersabsicherung, …

Das zweite Sparkonto sollte Ihre Gegenwart absichern. Dies ist das zunächst wichtigere Konto, das Sie unbedingt so schnell wie möglich füllen sollten. Stellen Sie sich vor Sie werden morgen für längere Zeit krank oder werden gekündigt. Dann haben Sie vermutlich Sorgen genug, um sich um Ihre Krankheit zu kümmern oder einen neuen Job zu suchen. Wenn Sie sich nun noch Sorgen um Ihre finanzielle Absicherung machen müssen, werden Sie schlaflose Nächte bekommen. Die Versicherungsgebühren und die Raten für das Haus laufen schließlich weiter. Ebenso muss das Essen aus dem Supermarkt bezahlt werden. Wenn Sie hierfür keine Rücklagen gebildet haben, kommen Sie sehr schnell in eine finanzielle Schieflage. Errechnen Sie daher jetzt einmal wie viel Geld Sie benötigen, um einen gewissen Zeitraum ohne jedes Einkommen weiterleben zu können. Wie lang dieser Zeitraum sein muss, steht Ihnen frei, ich empfehle jedoch mindestens einen Zeitraum von 6 Monaten abzudecken. Wie hoch Ihre monatlichen Ausgaben sind, haben Sie ja bereits weiter oben für das Lebensunterhalt-Konto errechnet. Multiplizieren Sie diesen Betrag nun ganz einfach mit der Anzahl der Monate, die Sie abgesichert sein möchten. Vergessen Sie dabei Raten für Ihr Haus etc. nicht! Ob Sie von diesem Betrag nun etwaige Einnahmen durch eine Arbeitslosenversicherung oder – im Krankheitsfall – die Krankenversicherung abziehen möchten, steht Ihnen frei. Aber auch hier empfehle ich Ihnen auf Nummer sicher zu gehen und möglichst keine Einnahmen zu berücksichtigen.

Erst wenn Sie dieses Konto entsprechend der Berechnung gefüllt haben, füllen Sie das zweite Sparkonto, das zur Absicherung Ihrer Zukunft gedacht ist. Somit sind Sie für’s Erste abgesichert und können auch bei finanziellen Engpässen deutlich besser schlafen. Oder möchten Sie sich auch noch Sorgen machen, wie Sie Ihre laufenden Rechnungen bezahlen, wenn Sie für längere Zeit krank im Bett liegen?




Wie viel sollten Sie nun sparen? Ich empfehle gern mindestens 50% der Einnahmen zu sparen. Das wird natürlich schwierig, wenn Ihr Nettogehalt bei 1.300 Euro liegt und Sie bereits 800 Euro für die Miete bezahlen müssen. Dann sollten Sie dringend an Ihren Einkommensquellen arbeiten! Mindestens sollten Sie aber 10 Prozent Ihres Einkommens immer sparen. Ihr Anspruch sollte jedoch sein so viel wie möglich zu sparen!

Weiter oben habe ich ja bereits erwähnt, dass mit steigendem Gehalt auch die Ausgaben steigen. Wenn sie nicht gerade Berufseinsteiger sind, werden Sie dies aus eigener Erfahrung kennen. Oder kommen Sie immer noch mit den gleichen Ausgaben aus wie während Ihrer Berufsausbildung oder Ihres Studiums? Um dieser Spirale entgegen zu wirken, haben Sie mit dem oben beschriebenen Kontenmodell bereits einen Grundstein gelegt.

Um jedoch zukünftig nicht weiter in die Falle zu tappen, sollten Sie bereits jetzt fest einplanen zukünftige Gehaltserhöhungen nicht mehr für Ihren höheren Lebensstandard zu verwenden, sondern zu sparen. Je nachdem wie Ihre Vorstellung ist, können Sie festlegen, dass Sie die gesamte Gehaltserhöhung zum Sparen verwenden und müssen so nur den Dauerauftrag auf das Sparkonto erhöhen. Alternativ können Sie sich auch überlegen, dass Sie sich die Gehaltserhöhung ja schließlich verdient haben und es nur Recht ist sich damit dann auch zu belohnen. Als Maximum sollten Sie hierzu jedoch nur 50 Prozent der Gehaltserhöhung als Belohnung ansehen. Ob Sie diese 50 Prozent dabei auf Ihr Spasskonto buchen oder auf Ihr Lebensunterhalt-Konto, um Ihren Lebensstandard zu erhöhen, ist Ihnen natürlich freigestellt. Ich empfehle jedoch auch hier wieder: Reduzieren Sie die 50 Prozent möglichst deutlich und maximieren Sie Ihre Sparrate. Sie belohnen sich auch mit der Gehaltserhöhung, wenn Sie nur 10 Prozent der Gehaltserhöhung auf Ihr Spasskonto buchen und den Rest direkt auf das Sparkonto überweisen.

Aufgabe

Legen Sie noch heute die für das obige Kontenmodell notwendigen Konten an. Sobald die Konten eröffnet sind, starten Sie mit dem Kontenmodell! Legen Sie Ihre Überweisungen an und staunen Sie monatlich wie Ihr Vermögen wächst!

Denken Sie dabei an die 72-Stunden-Regel! Wenn Sie nicht sofort beginnen, werden Sie es vermutlich nie umsetzen!

 

 

 

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