Unangenehme Aufgaben zuerst erledigen

Wir alle kennen das: Unangenehme Aufgaben schiebt man gern vor sich her. Im Volksmund wird dieses Phänomen gern Aufschieberitis genannt. Der wissenschaftliche Begriff hierfür ist Prokrastination. In extremen Fällen kann dieses Phänomen sogar zu einer Depression führen.

Damit es bei dir gar nicht so weit kommt, schauen wir uns Strategien an, um das Aufschieben ungeliebter Aufgaben nicht zu zu lassen.

Du kennst das sicherlich auch: morgens kommt man ins Büro und erledigt zuerst die Aufgaben, die einem liegen. Man weiß ganz genau, dass da noch die eine große Aufgabe ist, die man eigentlich nicht erledigen möchte. Aber wir alle wissen, dass sie irgendwann erledigt werden muss. Meistens fühlt man sich besser, wenn sie dann erledigt wurde. Bis dahin, quält man sich jedoch mit Bauschmerzen durch den Tag, die Woche oder durch die Monate.

Viele hoffen wohl insgeheim, dass die Aufgabe sich irgendwann von selbst erledigt. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich solche Aufgaben in 99 Prozent der Fälle nicht von allein erledigen. Ebenso zeigt die Erfahrung, dass die meisten Aufgaben durch das ständige Aufschieben nicht angenehmer oder einfacher werden. Die meisten Aufgaben werden sogar unangenehmer oder ungleich schwieriger, wenn wir sie nicht sofort erledigen.

Erledigen wir sie jedoch sofort, fühlen wir uns danach besser. Im schlimmsten Fall fühlen wir uns danach genauso wie vorher. Denn was kann schlimmstenfalls passieren? Es könnte genau das eintreten wovor wir die ganze Zeit Angst hatten – schließlich hatten wir jede Menge Zeit uns den schlimmsten aller Fälle auszumalen. Daher haben wir eigentlich nur eine Chance: Die Aufgabe sofort erledigen und darauf hoffen, dass der Worstcase nicht eintrifft. Und ich kann dir versichern: In den meisten Fällen wirst du positiv vom Ergebnis überrascht sein!

Mein Rat an dich lautet daher: Erledige unangenehme Aufgaben zuerst! Komm morgens zur Arbeit und suche nicht nach Aufgaben, die Spaß machen, sondern suche gezielt nach Aufgaben, die dir unangenehm sind. Erledige diese dann umgehend! Du wist kaum so viele Aufgaben finden, dass du täglich mehrere Stunden nach Arbeitsbeginn nur unangenehme Aufgaben erledigen musst. Irgendwann werden dir die unangenehmen Aufgaben ausgehen. Ebenso wirst du an deinen Aufgaben wachsen und die unangenehmen Aufgaben werden irgendwann für dich gar nicht mehr (so) unangenehm sein. Jeder kennt das: Aufgaben, die du heute routinemäßig erledigst fielen dir früher einmal schwer.

Erledige deshalb immer zuerst die unangenehmen Aufgaben! Danach hast du Zeit und Ruhe für die angenehmen Aufgaben und kannst diese viel mehr genießen. du wirst sehen, dass du nicht mehr den ganzen Tag mit einem schlechten Gefühl verbringen wirst, weil du immer weißt, da ist noch etwas unangenehmes zu tun. Du wirst das Unangenehme direkt erledigen und dich dann mit voller Tatkraft auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren können.

Dieser Rat gilt natürlich nicht nur für dein Berufsleben. Auch im Privatleben gibt es immer wieder Dinge, die du aufschieben wirst: Die Steuererklärung, ein klärendes Gespräch mit dem Partner, …

Aufgabe

Starte morgen früh in den Tag und erledige in der ersten Stunde alle unangenehmen Aufgaben, die dir einfallen und über den Weg laufen! Wiederhole danach ab sofort täglich diese Routine!

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Kalt duschen

Kalt duschen: Nur etwas für ganz Harte? Quatsch! Das schaffst du auch!

Aber warum eigentlich? Kalt duschen hat gleich mehrere Effekte, die du dir zu nutze machen kannst: Zunächst betrachten wir mal den gesundheitlichen Aspekt. Kalt duschen oder auch Wechselduschen (die Temperatur mehrmals von warm und kalt und zurück drehen) regen die Durchblutung an, da die Gefäße sich dadurch in ihrer Weite regulieren. Dies regt auch allgemein die Durchblutung an und soll sogar die Regeneration nach dem Sport fördern. Probier‘ es einmal aus! Dein Kreislauf wird es dir danken. Ebenso gibt es verschiedene Quellen, die nahelegen, dass Menschen, die regelmäßig kalt duschen ihr Immunsystem trainieren und hierdurch deutlich seltener krank werden. Ich selbst bin tatsächlich ein gutes Beispiel dafür seitdem ich regelmäßig kalt dusche. Es gibt sogar Menschen, die behaupten seit Jahren keine Erkältung mehr zu bekommen.

Aber auch, wenn du mal an einem heißen Sommertag in einen kalten Bergsee springst, wirst du den Temperaturunterschied besser verkraften. Klar, sollte man nicht abgekühlt machen! Aber wenn du mal mit ein paar Freunden an der kalten Nordsee stehst und es darum geht wer sich rein traut – das kann ja auch langsam sein – wirst du es einfach durchziehen. Reingehen und fertig! Deine Freunde werden staunen und dir Respekt zollen! Ich selbst habe dabei schon die ein oder andere Pizza gewonnen, wenn es im Winter darum ging wer in den fast Eis bedeckten Schwimmteich springt.

Und mal ehrlich: Wenn du morgens schon eiskalt geduscht hast, was kann dich dann im Laufe des Tages noch schocken?!

Wie schaffst du nun den Weg zum kalten Duschen? Starte am besten im Sommer mit kurzen Zeiträumen jeweils am Ende des normalen Duschens. Warum im Sommer? Im Sommer ist das Wasser, das aus der Dusche strömt, deutlich wärmer als im Winter. Klar, kalt ist es immer noch, aber das wollen wir ja schließlich so. Wenn gerade nicht Sommer ist, hast du leider Pecht gehabt. Denn du weißt ja, die 72-Stunden-Regel reicht vermutlich nicht bis zum Sommeranfang.  Verlängere, nachdem du mit kurzen Intervallen begonnen hast, dann die Zeiträume immer mehr bis du dein Ziel erreicht hast.

Wenn du es schaffst morgens mit einer kalten Dusche in den Tag zu starten, steht dir auch nichts mehr im Wege als nächstes zuerst die unangenehmen Aufgaben zu erledigen.

Aufgabe

Starte heute – oder wenn du morgens duscht, morgen früh – mit dem kalt Duschen. Dusche zunächst ganz normal und stelle die letzten 15 Sekunden die Dusche auf maximal kalt. Nimm auf jeden Fall eine Stoppuhr mit in die Dusche oder lass die Zeit von jemand anderem stoppen. Wenn du nur leise mitzählst oder nach Gefühl die Zeit abschätzt, wirst du deutlich kürzer duschen als gedacht.

Dusche von nun an fünf mal pro Woche am Ende des normalen Duschens kalt. Damit hast du immer noch zwei Tage pro Woche wo du das Duschen bis zum Ende genießen kannst. Teile dir die zwei freien Tagen frei ein. Ich würde dir aber empfehlen nicht gleich die ersten zwei Tage der Woche zu wählen, da der Druck sonst deutlich steigt dann fünf Tage am Stück kalt duschen zu müssen.

Wichtig beim kalten Duschen ist, dass du nicht mit dem kalten Wasser auch deine Ruhe abspülst. Du solltest einfach ruhig weiteratmen. Auch wenn das beim ersten Mal schwer fallen wird, wirst du nach wenigen Malen sehen, dass langsam und tief Atmen der Schlüssel ist – übrigens auch in vielen anderen stressigen Situationen im Leben. Verfalle nicht in hektische Bewegungen, sondern bewege dich weiterhin ruhig und bewusst unter der Dusche!

Steigere nun jede Woche die Kaltduschzeit um 15 Sekunden:

  1. Woche: 15 Sekunden
  2. Woche: 30 Sekunden
  3. Woche: 45 Sekunden
  4. Woche: 1 Minute
  5. Woche: 75 Sekunden
  6. Woche: 90 Sekunden
  7. Woche: 105 Sekunden
  8. Woche: 2 Minuten

Damit du dich selbst kontrollieren kannst und um die Motivation zu steigern, drucke am besten direkt diesen Plan aus und hänge ihn im Badezimmer auf! Mach dann für jeden Tag an dem du die Sollzeit erreicht hast ein Kreuz in die Tabelle!

So schaffst du es bereits nach acht Wochen zwei Minuten lang kalt zu duschen. Wenn die Intervalle länger werden, wirst du dich schon sehr gut an die Kälte gewöhnt haben und die Kälte ist gar kein Problem mehr. Dir wird vielmehr irgendwann langweilig dabei. Nutze also ggf. schon das kalte Wasser, um den Schaum nach dem Einseifen vom Körper zu waschen, damit du eine Aufgabe hast!

Länger als zwei Minuten musst du das Kalt-Dusch-Intervall auch gar nicht wählen, da aus meiner Erfahrung der Effekt nach noch längeren Intervallen gar nicht mehr verlängert wird.

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Den Arbeitsweg richtig nutzen

Kennst du das auch? Im Stau neben dir schauen die Pendler genervt durch die Windschutzscheibe und gestikulieren wild, weil sie nicht schnell genug zur Arbeit und zurück kommen? Für viele ist der Weg zur Arbeit und zurück nur lästig und man würde ihn sich am liebsten sparen. Wenn das Beamen aus Raumschiff Enterprise endlich Realität würde, müsste man nicht mehr ständig im Stau stehen, sondern könnte sich vom Frühstückstisch direkt ins Büro beamen lassen. Vermutlich wären dann aber die Schlangen vor den Beamern sehr lang und man müsste dort warten, wenn man nicht seinen eigenen im Keller hätte…

Da wir nicht damit rechnen können, dass dies während unseres Berufslebens noch in die Realität einziehen wird, sollten wir uns damit abfinden, dass die meisten von uns zur Arbeit pendeln müssen. Der Trend geht sogar aktuell hin zu immer mehr Pendlern. Aber wir sollten uns nicht nur damit abfinden, sondern wenn wir schon pendeln müssen, sollten wir die Zeit sinnvoll nutzen.

Pendeln muss dabei nicht immer zwangsläufig im Auto stattfinden, sondern kann ebenso auf dem Fahrrad, mit der Bahn oder sogar zu Fuß durchgeführt werden.

Egal wie du pendelst, wichtig ist, dass du das Pendeln nicht als Last, sondern als Chance siehst diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Sinnvoll nutzen muss dabei nicht heißen, dass du bereits auf dem Weg zur Arbeit im Auto dienstliche Telefonate führst. Sinnvoll nutzen kann auch bedeuten, dass du auf dem Weg zur Arbeit gute Musik hörst oder die landschaftlich schöne Strecke zur Entspannung genießt.

Weiterlesen: Die Morgenroutine

Weiterlesen: Der Start in einen erfolgreichen Tag

Viele Dinge, die im stressigen Alltag untergehen, lassen sich teilweise wunderbar während des Pendelns integrieren.

Wenn du mit der Bahn unterwegs bist, sind die Möglichkeiten natürlich deutlich größer als wenn du mit dem Auto fährst. In der Bahn kannst du beispielsweise auf deinem Smartphone Videos schauen. Ob du“die Fahrt sinnvoll nutzen“ dabei so definierst, dass du Bildungsfernsehen schaust, oder ob du einfach deine Lieblingsserie verfolgst, ist dabei nicht wichtig. Wichtig ist, dass du die Zeit nutzen kannst! Als Einstieg empfehle ich gern den Podcast von Quarks&Co. Ebenso hast du in der Bahn die Möglichkeit ein Buch zu lesen. Auch hier entscheidest du selbst, ob du deine Aufmerksamkeit dem neusten Roman deines Lieblingsautors oder einem Fachbuch widmest. Mit letzterem hast du deine tägliche Dosis Lernen und Fortbildung schon hinter dir bevor andere überhaupt aufgestanden sind.

Im Auto wie in der Bahn kannst du die Zeit auch nutzen, um bewusst Musik zu hören. Häufig nehmen wir uns im Alltag nicht die Zeit mal wieder bewusst das Album unserer Lieblingsband zu genießen. In der Bahn kann man dazu natürlich deutlich mehr entspannen als im Auto – du musst ja immer noch auf die Straße achten. In beiden Fällen jedoch kannst du dabei die Landschaft genießen. In den  öffentlichen Verkehrsmitteln natürlich bewusster als im eigenen PKW.

Die Landschaft kannst du auch ausgezeichnet genießen, wenn du einmal das Auto gegen das Fahrrad eintauscht. Strecken bis zu 20 km sind mit einem normalen Fahrrad gut zu bewältigen. Vorausgesetzt natürlich du bist einigermaßen fit. Aber das solltest du ja ohnehin sein – oder zumindest werden. Sieh das Radfahren zur Arbeit also als Sporteinheit. Natürlich benötigst du mit dem Rad meistens länger zur Arbeit als mit dem eigenen PKW. Einen Teil der Zeit würdest du allerdings auch mit dem Auto verbringen. Mit dem Fahrrad arbeitest du zusätzlich an deiner Fitness. Dein Geldbeutel wird es dir ebenfalls danken, wenn du weniger oft die Tankstelle anfahren musst.

Besonders ambitionierte Pendler schnüren bereits morgens vor der Arbeit die Laufschuhe und laufen zur Arbeit. Dies setzt natürlich immer voraus, dass du am Arbeitsplatz die Möglichkeit zum Duschen hast. Jedoch auch, wenn du dort keine Dusche vorfinden, könntest du mal darüber nachdenken zumindest den Rückweg laufend zu bewältigen. Zuhause wirst du nach der Arbeit sicher duschen können.

Aber wie kommst du morgens ins Büro, wenn du abends zurück läufst? Hör dich doch einmal bei deinen Kollegen um, ob nicht jemand aus deiner Nähe den gleichen Arbeitsweg hat. Sicher nimmt er dich gern ab und an morgens mit zur Arbeit, damit du abends zurücklaufen kannst, wenn du nicht sowieso schon öffentliche Verkehrsmittel nutzt.

Fahrgemeinschaften sind generell eine sehr gute Idee! Du hast so gleich mehrere Vorteile: Natürlich denken die meisten zuerst an die Ersparnis an der Tankstelle. Aber ein viel wichtigerer Aspekt ist die soziale Komponente von Fahrgemeinschaften. Fahrgemeinschaften verbinden die Menschen. Du sitzt jeden Tag zwei mal mit anderen Personen im PKW und kannst dich über alles mögliche unterhalten. Dabei erfährst du häufig nicht nur mehr über das Privatleben der Kollegen, sondern auch über deren Arbeitsumfeld und die Neuigkeiten aus der Firma – Flurfunk für unterwegs. Du wärst nicht der erste, der entscheidende Kontakte für seine Karriere auf dem Weg zur Arbeit knüpft.

Solltest du doch allein im PKW unterwegs sein, kannst du dich auch ganz bewusst für einen Radiosender entscheiden, der wenig Musik spielt, sondern eher auf Textbeiträge setzt, so dass du während der Autofahrt noch etwas lernst. Alternativ läuft ein Hörbuch oder sogar ein Sprachkurs im Auto. Es gibt beispielsweise einen Spanisch-Kurs als reines Hörbuch.

Ebenso kannst du während der Fahrt – eine Freisprecheinrichtung vorausgesetzt – auch alte Freunde, mit denen du lange nicht mehr gesprochen hast, anrufen und mal wieder von dir hören lassen. Schreib mal eine Liste mit Menschen, die du selten siehst und mit denen du dringend mal wieder telefonieren solltest. Ich denke da fallen dir ein paar Leute ein! Wenn du die Umgebung deiner Pendlerstrecke nicht besonders gut kennst, nimm dir doch einmal pro Woche vor eine andere unbekannte Strecke zur Arbeit zu nutzen, um deinen Horizont zu erweitern.

Wie du siehst: Es gibt gar keinen Grund das tägliche Pendeln in Frust enden zu lassen, sondern du hast eine große Anzahl von Möglichkeiten diese Zeit sinnvoll zu gestalten. Die hier aufgeführten Aktivitäten erheben dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Also leg los! Nutze das tägliche Pendeln! Carpe diem!

Aufgabe

Überlege dir heute wie du dein Pendeln ab morgen verändern kannst. Setze es dann morgen früh direkt in die Tat um!

Ab sofort überlegst du in den nächsten vier Wochen einmal wöchentlich wie du deine Zeit auf dem Weg zur Arbeit und zurück sinnvoll nutzt! Bring dabei ruhig Abwechslung in dein Leben und überleg dir jeden Sonntag eine neue Art die Zeit in der vor dir liegenden Woche zu gestalten!

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Gehe spazieren

Wie auch Powernapping den Mittagsschlaf zu einem Revival verhilft, solltest du nicht denken, dass Spazierengehen nur etwas für alte Leute ist.

Es gibt unterschiedliche Motivationen, um Spazierengehen in seinen Alltag aufzunehmen:

  1. Mehr Bewegung in den Alltag integrieren.
  2. Die Natur genießen/Zeit mit anderen Menschen zu verbringen
  3. Als Regeneration vom Sport

Inzwischen sind Fitnesstracker am Handgelenk weit verbreitet. Die große Masse der Käufer nutzt diese Armbänder, um abends zu schauen, ob sie sich genug bewegt haben und ob denn die Anzahl der Schritte von heute höher ist als die von gestern. Letztendlich kauft man sich diese Armbänder als Motivation für mehr Bewegung. Sei einmal dahingestellt, ob es nicht auch einfach ausreichen würde sich aus eigenem Antrieb mehr zu bewegen. Wenn es dir mit einem Fitnessarmband leichter fällt, nutze gern eins. Jede Motivation für mehr Bewegung kann ich nur begrüßen! Daher begrüße ich auch jeden Spaziergang, den du unternimst statt auf dem Sofa zu liegen. Nutze die Gelegenheit abends statt fern zusehen einfach mal nur eine Runde durch die Nachbarschaft zu drehen. Du wirst sehen, dass du danach deutlich besser einschlafen wirst: Das Licht der Fernsehers gaukelt dem Körper nämlich vor, dass es noch gar keinen Grund zum Schlafen gibt. Ein ruhiger Spaziergang an der frischen Luft wird dich deutlich müder machen.

Nutze einen Spaziergang doch auch einfach mal, um wieder mal in Ruhe mit dem Partner ein paar Minuten die Natur zu genießen und dich zu unterhalten. Es können natürlich auch die Kollegen sein mit denen du nach der Mittagspause nochmal kurz eine Runde um den Block drehst. Inzwischen sind auch „gehende Meetings“ keine Seltenheit mehr. Oder du ersetzt die übliche Mittagspause zur Abwechslung mal durch einen Spaziergang durch die Umgebung um deinen Arbeitsplatz herum. Du wirst die Umgebung dort vermutlich bisher nur flüchtig wahrgenommen haben. Statt die ganze Mittagspause in der Kantine zu verbringen, um mit einem schwerem Magen und müde wieder an den Arbeitsplatz zu kommen, bewegst du dich nun und startest nach dem Mittag nochmal voll durch. Hungern musst du natürlich nicht, sondern kannst ja auch ganz einfach etwas zum Essen mitbringen.


Auch für Personen, die bisher nur wenig Sport getrieben haben, eignet sich Spazierengehen, um mit mehr Bewegung zu starten. Es sollte jedoch nicht dabei bleiben. Baue dein Sportpensum auf ein vernünftiges Maß aus! Ich empfehle hier immer einen Besuch beim Arzt bevor du von der Coach zum Marathon durchstartest!

Wenn du täglich beispielsweise die Mittagspause für einen Spaziergang nutzt, bleibt das auch auf der Waage nicht unbemerkt:  Ein 80 kg schwerer Mann verbrennt – grob gerechnet – in dieser halben Stunden ca. 140 kcal. Auf ein Jahr gerechnet, würde dieser Mann 51.100 kcal und damit gut 7 kg nur durch seine Schritte verbrennen. Und das ohne zu schwitzen! Umgekehrt würde jemand, der die Mittagspause sitzend verbringt, diese 7 kg eben nicht verbrennen. Nehmen wir an statt der Mittagspause wäre jeden Tag ein Spaziergang im Feierabend von einer Stunde fester Bestandteil des Lebens. Dann würden sich diese 7 kg schon auf über 14 kg erhöhen.

Aber auch für Sportler ist Spazierengehen die ideale Regenerationsmöglichkeit. Häufig wird für Läufer ein Regenerationslauf empfohlen. Aber glaub mir: Die allermeisten Hobbysportler sind gar nicht in der Lage einen Lauf so durchzuführen, dass er als Regeneration wirken kann, sondern belasten ihren Körper mit dem vermeintlichen Regenerationslauf nur noch mehr anstatt für Erholung zu sorgen. Mit Hobbysportler meine ich in diesem Zusammenhang übrigens alle Sportler, die nicht hauptberuflich Geld mit Sport verdienen, also auch Mitmenschen, die sehr ambitioniert unterwegs sind! Die bessere Alternative stellt dann ein Spaziergang dar. Hier wird die Durchblutung angeregt und für gute Regeneration gesorgt. Gehe doch am Regenerationstag einfach mal auf einer deiner Laufstrecken spazieren. Du wirst ganz neue Dinge wahrnehmen an denen du sonst nur so vorbei fliegst.

Aufgabe

Gehe noch heute Abend eine Runde Spazieren!

Nutzen ab sofort mindestens einmal wöchentlich die Mittagspause für einen Spaziergang.

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Powernapping – so geht’s

Früher hieß es einfach Mittagsschlaf. Viele kennen es noch von ihrem Großvater, der sich damals mittags für eine halbe Stunde auf sein Sofa legte. Zwischenzeitlich schien dieses Phänomen fast ausgestorben. Ein Mittagsschlaf ist doch nur etwas für alte Leute! Oder etwa doch nicht?

Genau! Eben doch nicht! Inzwischen feiert der Mittagsschlaf als Powernapping sein Revival, gilt teilweise sogar als hip.

Was zunächst etwas angestaubt aussieht, ist bei näherer Betrachtung eigentlich gar nicht so altmodisch. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, wo man ständig und überall fit sein muss, ist Powernapping angebracht, um seine Akkus im Laufe des Tages wieder aufzuladen. Studien zeigen, dass Menschen, die im Laufe des Tages eine kurze Schlafphase einlegen, danach deutlich erhohlter und konzentrierter den weiteren Tagesablauf bewältigen können.

Ebenso gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Powernapping nicht nur einen kurzfristigen Effekt am selben Tag auf die Leistungsfähigkeit hat, sondern langfristig dem Körper gut tut. So hält regelmäßiges Powernapping die Haut jung und hilft bei der Gewichtsreduktion. Es reduziert den Stress im Tagesverlauf und beugt so langfristig Herzinfarkten und Schlaganfällen vor.

Unterm Strich gibt es also viele Vorteile. Warum also nicht sofort damit beginnen? Klar, jetzt wirst du sagen, das ist bei mir im Büro nicht praktikabel. Da lachen mich die Kollegen ja aus. Aber wer von den Kollegen wird denn an deinem Krankenbett stehen, wenn du mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegst? Vermutlich wenige, und die werden dich wegen Powernappings wohl kaum auslachen. Konzentriere dich also auch hier auf dich und gib nicht zu viel auf die Meinung anderer! Auch in deinem Alltag wird es Gelegenheit geben, um Powernapping durchzuführen!

Zunächst empfehle ich dir damit am Wochenende zu beginnen. Zuhause, in Ruhe und in gewohnter Umgebung fällt der Start nunmal deutlich leichter. Ob du hierzu dann dein Bett oder deine Couch nutzt, ist dir selbst überlassen. Ich selbst nutze am Wochenende im Sommerhalbjahr sehr gern die Hängematte in unserem Garten.  Erst danach solltest du den Mittagsschlaf auf dein Arbeitsumfeld ausweiten. Wie du ihn dort gestalten kannst, liegt ganz an den Gegebenheiten, die du vor Ort vorfindest. In größeren Firmen werden in der Regel immer Sanitätsräume vorgehalten, die eine Liege beinhalten. Dies ist ein idealer Ort für einen Mittagsschlaf – in der Regel sind diese Räume nämlich zu 99% ungenutzt und ruhig. Vielleicht hast du aber auch einen Arbeitgeber, der speziell hierfür Ruhebereiche vorsieht. Jedoch werden die meisten Arbeitnehmer hierauf verzichten müssen. Es gibt jedoch auch für den Arbeitsplatz oder einen anderen Ort spezielle Schlafkissen für diesen Zweck.

Auch unterwegs kannst du gut ein Nickerchen halten. Wenn du deine Dienstreise mit dem Flugzeug oder der Bahn absolvierst, kannst du diese immer auch gut für ein kurzes Schläfchen nutzen. Dienstreisen solltest du generell nicht mit dem PKW antreten. Für die Reise empfehle ich ein Reisenackenkissen, um bequemer schlafen zu können. Schauen dich bei der nächsten Reise einmal im Flugzeug oder im Zug um! Du wirst ab sofort immer wieder Menschen wahrnehmen, die es dir gleich tun.

Weiterlesen: Dienstlich nicht mit dem PKW reisen

Zu Beginn wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht sein. Du wirst  nämlich bei den ersten Versuchen eines Powernappings voraussichtlich nicht eine Minute schlafen. Das ist völlig normal. Dein Körper muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass du ihm jetzt tagsüber diese Ruhepause gönnst. Aber auch bereits das Ruhen ohne wirkliches Schlafen hilft dir bei der Entspannung und Erholung. Mit der Zeit wirst du dann immer leichter einschlafen können. Bleib also dran und gib nicht auf!

Wie lange sollte das Powernapping dauern? Experten raten zu Zeiten zwischen 20 und 30 Minuten. Wichtig dabei ist, dass du in dieser Zeit nicht in den Tiefschlaf verfällst. Ansonsten fühlst du dich danach wie gerädert. Um den Zeitraum einzugrenzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Selbstverständlich kannst du dir einen Wecker stellen. Das ist in Zeiten von Handy und Smartwatch zum Glück heute überall sehr flexibel möglich. Um niemanden zu stören oder um keine Aufmerksamkeit zu erregen, können Fitnessarmbänder inzwischen meistens per Vibrationsalarm am Handgelenk wecken. Außerdem messen sie häufig den Plus. Wenn du nach dem Powernapping mal schaust wie sich dein Puls verhält, wirst du merken wie er merklich konstant niedrig geworden ist.

Eine weitere einfache Methode, um sich selbst zu wecken, ist es einen Schlüsselbund oder etwas ähnliches in die Hand zu nehmen. Dann musst du  die Hand allerdings so platzieren, dass der Gegenstand auch herausfallen kann, wenn du ihn nicht mehr aktiv festhälst. Deine Muskeln erschlaffen nämlich beim Übergang in den Tiefschlaf und so wirst du rechtzeitig geweckt. Ich persönlich finde diese Haltungen immer sehr unbequem, daher setze ich lieber auf einen Vibrationsalarm am Handgelenk.

Nun möchte ich dich aber gar nicht länger aufhalten, sondern dich direkt mit dem ersten Versuch starten lassen. Dazu gebe ich dir noch ein paar Tipps zum Einschlafen – die übrigens auch nachts gut wirken – mit auf den Weg:

Konzentriere dich auf Ihre Atmung. Atme bewusst langsam ein und aus. Nutze dabei die Bauchatmung. Die Bauchatmung hat den Vorteil, dass der Puls sich rasch beruhigt. Bei der Brustkorbatmung, wird das Herz immer stimuliert und der Puls wird sich nicht so schnell verlangsamen. Versuche deine Gedanken die ganze Zeit bei der Atmung zu behalten. In unserem stressigen Alltag werden Ihre Gedanken anfangs immer wieder abschweifen. Du wirst an all die Probleme und Ideen zu deren Lösung denken, die dich im Laufe des Tages beschäftigen. Diese halbe Stunde gehört aber nicht deinen Problemen und Ideen, sondern deiner Erholung. Zwinge dich also immer wieder, wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen, dich auf Ihre Atmung zu konzentrieren. Sei im Hier und Jetzt und nicht bei der Lösung deiner Probleme. Dazu bleibt eine halbe Stunde später noch ausreichend Zeit.

Aufgabe

Starte am Wochenende mit dem Powernapping! Suche Samstag und Sonntag dein Sofa oder dein Bett für eine halbe Stunde auf und versuche zu schlafen! Gib nicht sofort auf, sondern bleibe hartnäckig und arbeite an deiner Fähigkeit tagsüber schnell einzuschlafen die nächsten Wochen weiter. Das wird dir anfangs nach Nächten mit wenig Schlaf etwas leichter fallen.

Denke jetzt bereits über Möglichkeiten nach dein Powernapping in deinen Alltag einzubauen und greife auf diese Möglichkeiten zurück, wenn du dich nach den Übungen am Wochenende bereit dazu fühlst!

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