Leben ohne Zucker – die Idee

Wenn man in der entsprechenden Filterblase unterwegs ist, wird es einem immer mehr bewußt: Unsere heute weit verbreitete Ernährung ist meistens ziemlich ungesund.

Nachdem ich inzwischen schon seit einigen Jahren das Intervallfasten für mich entdeckt habe, sah ich neulich eine Sendung im Fernsehen, bei der sich alles um Zuckerverzicht drehte. Wenn man einmal genau hinschaut, wird einem bewusst, dass heute in fast allen Produkten, die industriell gefertigt und im Supermarkt zu kaufen sind, ein nicht unerheblicher Anteil an Zucker enthalten ist. Klar, dass in Cola, Chips und Schokolade mehr Zucker drin ist als uns lieb ist, wird jedem Leser hier klar sein.

Aber denken Sie mal an die Wurst! Da denkt man ja zunächst mal an das arme Schwein, das sein Leben für unsere Ernährung lassen musste. Da ist dann also Fleisch drin – gemischt mit ein paar Gewürzen. Weit gefehlt! Schauen Sie mal im Supermarkt auf die Zutatenliste! Auch hier ist – wie bei vielen anderen Produkten – unerwartet viel Zucker drin. Das Schwein muss kurz vor dem Diabetes Typ II gestanden haben, war mein erster Gedanke dazu.

Ich schaue nicht viel in die Röhre, aber dieser Beitrag hat mich motiviert meinen Zuckerkonsum einmal zu überdenken. Den letzten Anstoss zu diesem Experiment gab mir dann das regelmäßige lesen auf marathonfitness.de. Bis dato schaufelte ich Süßigkeiten und jede Menge andere Produkte in meinen Magen ohne darüber nachzudenken. Mit dem Zuckerverzicht soll man nun nicht nur gesünder leben, sondern sich darüber hinaus auch noch gesünder fühlen. Das wollte ich nun mit diesem Experiment einmal testen.

Da ich kein Fan von dogmantischem Verhalten bin, wollte ich gar nicht erst probieren, von heute auf morgen völlig auf Zucker zu verzichten. Stattdessen sollte das Experiment wie folgt ablaufen:

  1. Stufe: Bestandsaufnahme – Eine Woche lang esse ich weiter wie bisher und notiere lediglich den Zuckeranteil meiner verwendeten Lebensmittel. Die einzige Umstellung sollte also sein, dass ich genauer auf die Verpackungen schaue und die Werte betrachte.
  2. Stufe: Zuckerreduktion – Zwei Wochen sollte ich probieren auf sämtliche Lebensmittel zu verzichten, die mehr als 10% Zucker enthalten.
  3. Stufe: Weitere Zuckerreduktion – Zwei weitere Wochen sollte nun der Zuckergehalt in den Lebensmitteln möglichst unter 5 % gedrückt werden.

Ich war gespannt…

Zunächst mal ging es mir gar nicht darum dauerhaft so zu leben, sondern zu probieren, ob es für mich möglich ist und welchen Effekt es haben sollte. Erst am Ende des Experiments wollte ich entscheiden, ob ich so weiterleben möchte – vielleicht nur ein paar Tage die Woche, oder ein paar Wochen im Jahr, vielleicht aber auch konsequent ganz oder gar nicht. Das Experiment sollte gar nicht zeigen, ob man so leben kann oder nicht. Das stand außer Frage: Natürlich kann man so leben! Die Frage lautet eher: Möchte ich so leben?

Und für Sie lautet die Frage ebenso: Möchten Sie so leben? Machen Sie mit! Begleiten Sie mich auf diesem Experiment!

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Die Zeitumstellung erfolgreich bewältigen

Jedes Jahr stellt uns die Zeitumstellung auf die Sommerzeit im Frühjahr vor die Herausforderung mit der fehlenden Stunde Schlaf umzugehen.

Während uns im Herbst eine Stunde geschenkt wird und wir diese auch dankbar annehmen, fällt die Umstellung vielen Menschen im Frühjahr schwerer. Im Herbst steht man montags dann einfach eine Stunde später auf und geht zur Arbeit. Soweit kein Problem. Aber im Frühjahr eine Stunde früher zur Arbeit zu erscheinen ist dann doch etwas anderes.

Nun könnte man ja einfach sagen: Dann fange ich doch im Sommer einfach eine Stunde später an zu arbeiten. Wenn Sie Gleitzeit haben und damit keinen festen Arbeitsbeginn, wäre dies natürlich der optimale Weg. Im Sommer erscheinen Sie eine Stunde später im Büro als im Winter. Damit muss sich der Körper nicht umstellen und Sie merken die Zeitumstellung gar nicht. Allerdings kann dies natürlich in anderen Lebensbereichen zu Problemen führen: Die Kinder müssen zu festen Zeiten zur Schule oder in den Kindergarten, Zeiten in Sportvereinen überschneiden sich abends plötzlich mit den Arbeitszeiten…

Und so kommt es, dass auch Gleitzeitarbeiter in den meisten Fällen ihre Zeit mit der Sommer- und Winterzeit anpassen. Aber wie passen wir uns der Zeitumstellung am besten an ohne große Probleme dabei zu bekommen?

Als ideal hat sich laut aktuellen Forschungsergebnissen eine etappenweise Umstellung erwiesen. Dabei stehen Sie einfach jeden Tag zehn Minuten früher auf. Mehr als zehn Minuten sollten es täglich jedoch nicht sein, da der Körper diese zehn Minuten täglich gerade noch so verkraftet. Im Idealfall stehen Sie also in der Woche vor der Zeitumstellung bereits jeden Tag zehn Minuten früher auf. Damit sind Sie dann bereits vor der Umstellung 50 Minuten früher aufgestanden und müssen sich nach der Umstellung nur noch weitere zehn Minuten umstellen. Am Wochenende der Zeitumstellung sollten Sie dann in der Regel auch nicht lange ausschlafen, da die Anpassung ansonsten schnell wieder „vergessen“ ist.

Was machen Sie nun mit der morgendlichen Zeit in der Woche vor der Umstellung? Auf jeden Fall sollten Sie aufstehen. Wenn Sie die Möglichkeit haben bereits jetzt ins Büro zu fahren, können Sie diese Zeit dort natürlich nutzen und sind nachmittags früher wieder zurück. Schauen Sie sich für diesen Zeitraum doch auch einmal die Ideen zum erfolgreichen Morgen an. Vielleicht ist jetzt der ideale Zeitpunkt damit zu beginnen, wenn Sie morgens etwas Zeit dafür gewonnen haben.Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Verfolgen Sie Ihre Zeit

Sind Sie auch immer unter Zeitdruck? Reichen Ihnen die 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 168 Stunden pro Woche einfach nicht aus, um all Ihre Aktivitäten durchführen zu können?

Häufig liegt es gar nicht daran, dass wir zu viel zu tun hätten, dass unsere Zeit nicht reicht. Viel häufiger liegt unser gefühlter Zeitmangel daran, dass wir unsere Zeit nicht sinnvoll einsetzen. Wie oft waren Sie in den letzten Wochen bei Facebook unterwegs? Nutzen Sie die sozialen Netzwerke effizient für Ihre Zwecke oder surfen Sie dort nur durch die Gegend, um unangenehmen, aber am Ende sowieso zu erledigenden Aufgaben aus dem Weg zu gehen? Wie oft verschwenden Sie Ihre Zeit abends vor dem Fernseher, anstatt sich Zeit für Ihre Familie zu nehmen oder einfach mal ein gutes Buch zu lesen? Nutzen Sie den Fernseher wirklich nur mit Bedacht? Wie lange beschäftigen Sie sich unnötigerweise mit E-Mails? Wie viel Zeit investieren Sie lieber unnötig in schöne Aufgaben anstatt sich direkt mit den unangenehmen Aufgaben zu beschäftigen, um dann zügig mit weiteren Aufgaben voran zu kommen?

Seien Sie mal ehrlich! Auf diese und ähnliche Fragen haben Sie, wenn Sie es genau betrachten keine verlässliche Antwort. Daher empfehle ich Ihnen einmal genau Ihre Zeit zu kontrollieren.

Ich empfehlen Ihnen Ihre Zeit initial für drei Wochen zu überprüfen. Warum drei Wochen? Natürlich bekommen wir auch bereits nach einer Woche bereits ein gutes Bild wie Sie Ihre Zeit verwenden oder verschwenden. Allerdings fallen Sondereffekte, die nur selten auftreten bei einer Betrachtung über drei Wochen nicht so stark ins Gewicht als wenn Sie genau die Woche beobachten würden, die vielleicht eine Vielzahl dieser Sondereffekte aufweist.

Ebenso empfehle ich eine hinreichend granulare Betrachtung, die viele Dinge aufnehmen kann, aber nicht sofort dazu führt, dass Sie es wieder aufgeben, weil Sie alle drei Minuten aufschreiben müssen was Sie gerade machen. Daher sollten Sie einen Zeitraum von 15 oder 30 Minuten als kleinste Beobachtungseinheit wählen.

Nutzen Sie für die Betrachtung gern direkt unsere Tabelle: Wochenbetrachtung Hier geben wir 15 Minuten-Schritte für eine Woche vor. Natürlich können Sie diese Tabelle auch selbst mit einer Tabellenkalkulation nachbauen. Drucken Sie diese aber auf jeden Fall aus und führen Sie sie immer in der Hosentasche mit. So kommen Sie nicht in die Verlegenheit die Tabelle abends dann doch nicht ausgefüllt zu haben, weil Sie Ihren Computer nicht ständig dabei hatten und raten müssen was Sie vor zwei Stunden in etwa getan haben könnten. Wir wollen aber eine möglichst genaue Betrachtung erreichen, daher können Sie in der Papierversion, die Sie immer mitführen, ständig die Tabelle aktualisieren.

Am Ende der drei Wochen können Sie dann auswerten womit Sie Ihre Zeit verbringen. Vielleicht schauen Sie auch schon nach der ersten Woche einmal auf Ihre Tabelle und können bereits jetzt für die kommenden Wochen Zeitfresser eliminieren und sich in den folgenden Wochen verbessern. Vermutlich werden diese Zeitfresser Ihnen aber schon während des Ausfüllens auffallen. Im Idealfall optimieren Sie so während des Ausfüllens schon Ihr Zeitmanagement. Im Idealfall werden Sie sich schon im Beobachtungszeitraum selbst disziplinieren, um sich die Blamage vor sich selbst zu ersparen, wenn stundenlang nur „Facebook“ oder „Surfen im Internet“ im Wochenplan steht. Versuchen Sie es einmal!

Versuchen Sie doch – wenn Sie Ihre Zeit schon genau beobachten – auch gleich ein paar Dinge umzustellen. Erledigen Sie unangenehme Aufgaben doch direkt morgens. Jetzt haben Sie die Möglichkeit das auch direkt zu kontrollieren. Machen Sie wichtige Dinge dringend und erledigen Sie diese zuerst!

Um nach dieser Betrachtung nicht wieder in die alten Muster zu verfallen, empfehle ich Ihnen diese Betrachtung – möglicherweise dann nur für eine Woche – regelmäßig zu wiederholen. Ob regelmäßig bei Ihnen dann einmal im Monat oder einmal im Halbjahr bedeutet, müssen Sie selbst entscheiden.

Was kann nun bei der Auswertung herauskommen? Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten:

  1. Sie beschäftigen sich zu viel mit Zeitfressern und haben keine Zeit mehr für die wichtigen Dinge des Lebens.
  2. Sie haben einfach zu viele Aufgaben zu erledigen.

In beiden Fällen sollten Sie überlegen wie Sie Ihre Last reduzieren können! Im ersten Fall, können Sie objektiv feststellen, dass Sie eigentlich gar nicht zu wenig Zeit haben, sondern diese einfach nicht vernünftig nutzen. Im zweiten Fall sollten Sie überlegen, ob es nicht möglich ist Aufgaben entweder gar nicht zu erledigen oder diese zu delegieren.

Aufgabe:

  • Drucken Sie sich die Beobachtungstabelle noch heute aus!
  • Beginnen Sie morgen mit der Beobachtung! Auch, wenn Sie gerade mitten in der Woche stecken, denken Sie an die 72-Stunden-Regel: Wenn Sie nicht sofort beginnen, werden Sie es möglicherweise nie. Warten Sie daher nicht mit dem Wochenwechsel!
  • Werten Sie nach Ablauf der dritten Woche Ihre Ergebnisse aus!
  • Planen Sie bereits jetzt die nächste Überprüfung für eine Woche ein! Erstellen Sie sich dazu eine Erinnerung im Kalender!

Die Extra-Meile:

Schauen Sie jeden Abend auf Ihr Tagewerk und überlegen Sie sich drei Dinge, die Sie heute unter zeitlichen Gesichtspunkt nicht optimal erledigt haben und optimieren Sie so bereits den folgenden Tag. Somit haben Sie am Ende des Beobachtungszeitraums bereits erste Ergebnisse erzielt.Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Gehen Sie früh zur Arbeit

Direkt vorab: Leben Sie nicht entgegen Ihren Neigungen! Wenn Sie nunmal von Natur aus eher nicht der Frühaufsteher sind, zwingen Sie Ihren Körper auch nicht dazu!

Andererseits, möchte ich Ihnen hier einmal die Vorteile des frühen Aufstehens und des frühen Arbeitens aufzeigen:

Zunächst mal harte wissenschaftliche Fakten vorweg, bevor wir zu meinen persönlichen Erfahrungen kommen. Christoph Randler, Professor an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg, kommt zu dem Schluss „Frühaufsteher machen Karriere“.  Damit wäre auch schon alles gesagt. Meiner Erfahrung nach spiegelt sich dies auch tatsächlich im Berufsleben wider. Die Vorteile des frühen Arbeitsbeginns liegen auf der Hand: Sie schaffen einfach schon eine ganze Menge bevor die Kollegen überhaupt aus dem Bett kriechen und an die Arbeit denken.

Wenn Sie morgens ins Büro kommen und Ihre E-Mails bearbeiten, wird zum Einen vermutlich kaum etwas umheimlich wichtiges vom vorherigen Abend eingetrudelt sein, das über Nacht die Welt zum Stillstand gebracht hat. Zum anderen wird es Eindruck bei Kollegen, Kunden und Vorgesetzten machen, wenn diese die erste E-Mail von Ihnen bereits um sieben Uhr morgens oder sogar noch früher von Ihnen erhalten. Darüber kann man nun hin und her diskutieren, aber in unserer Gesellschaft gelten Frühaufsteher als fleißig und zuverlässig. Diesen Eindruck werden Sie unweigerlich hinterlassen.

Für Sie sich selbst werden sie feststellen, dass Sie morgens einfach mehr Ruhe haben zum Arbeiten. Vorausgesetzt Sie gehen abends zeitig ins Bett, sind Sie ausgeruht und haben Schwung für anstrengende Aufgaben. Erledigen Sie die ungeliebten Aufgaben am besten morgens direkt als erstes. Um diese Zeit wird Sie niemand stören und Sie können Ihre ganz Energie auf diese Aufgabe verwenden. Wenn dann die Kollegen später zu Ihnen stoßen, haben Sie schon einen ganzen Berg von Arbeit erledigt ohne, dass Sie jemand durch Anrufe oder Meetings unterbrochen hätte.

Zugegebenermaßen ist es im Umkehrschluss für viele schwer dann auch rechtzeitig Feierabend zu machen. Positiv ausgedrückt, haben Sie durch das frühe Erscheinen am Arbeitsplatz nachmittags noch Luft, um unerwartete Aufgaben zu erledigen. Vermutlich sind Sie dann immer noch früher wieder zu Hause bei der Familie als die Kollegen. Das erfordert natürlich Disziplin! Ich habe nicht wenige Kollegen erlebt, die ebenfalls früh ins Büro kommen, um nachmittags früher zu gehen, damit sie mehr Zeit für Familie, Hobby oder Sport haben, die es dann jedoch nicht geschafft haben sich vor ihrer gewohnten Zeit von der Arbeit zu verabschieden. Dieses Verhalten führt dann natürlich zwangsläufig zu Überarbeitung und soll hier keineswegs propagiert werden.

Wenn Sie den Morgen nicht gleich mit Arbeit verbringen möchten, bietet es sich an endlich mal wieder etwas für Ihre Fitness zu tun. Nichts ist herrlicher als ein Morgenlauf in den Sonnenaufgang hinein. Wenn Sie eher der Schwimmertyp sind, werden sie ebenfalls die Erfahrung gemacht haben, dass Frühschwimmer zwar häufig anstrengend aber immer noch besser sind als ein ganzes Becken voller spielender Kinder am Nachmittag. Nichts gegen spielende Kinder, aber für gezieltes Schwimmtraining ist diese Situation einfach nicht praktikabel.

Bei all den Vorteilen, die frühes Aufstehens, sollten Sie jedoch nie vergessen ausreichend zu schlafen, da ausreichend Schlaf nunmal für die Konzentration, die Fitness und Gesundheit enorm wichtig ist.

Aufgabe:

  • Starten Sie morgen damit früher aufzustehen und Ihren Tag früh und erfolgreich zu beginnen!
  • Versuchen Sie nicht direkt ein oder zwei Stunden früher aufzustehen, es wird Ihnen möglicherweise gelingen, aber Sie werden nach wenigen Tagen erschöpft aufgeben!
  • Stehen Sie ab morgen jeden Tag jeweils zehn Minuten früher auf. Wenn Ihr Wecker normalerweise um 8 Uhr klingelt, stellen Sie ihn für morgen früh auf 7:50 Uhr und übermorgen auf 7:40 Uhr. So tasten sie sich langsam an frühes Aufstehen heran und ihr Körper verkraftet die Umstellung recht gut. (Selbiges können Sie übrigens auch gut für die Zeitumstellung im Frühjahr nutzen).
  • Planen Sie für die nächsten Tage Ihre Morgenaktivitäten! Was möchten Sie morgens erledigen? Arbeitspakete? Einen Brief an einen alten Freund schreiben? Frühsport?

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Schlaf wird unterbewertet

In unserer heutigen Gesellschaft ist es zum guten Ton geworden damit zu prahlen wie viel man zu tun hat und wie wenig man schläft. Wir übertrumpfen uns gegenseitig darin wie wenig wir schlafen.

Ex-Bahnchef Rüdiger Grube beispielsweise lies in Interviews verlauten, dass er mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskäme, um morgens und auch den ganzen Tag über fit zu sein. Sicherlich ist das Schlafbedürfnis jedes Menschen unterschiedlich, aber eins ist allen gleich: Zu wenig Schlaf ist schädlich. Es gibt sogar Studien, dass Manager mit Schlafdefizit handeln als wären sie betrunken.

Und wofür das alles? Um noch mehr Arbeit zu bewältigen? Um vor den Freunden und Kollegen als der große Hecht dazustehen, der keinen Schlaf benötigt?

Sei doch mal ehrlich zu dir selbst! Ist das wirklich notwendig? Wenn du diese Zeilen liest, sollte dir bereits eins klar sein: Du machst das alles nicht, um vor anderen besser dazustehen, sondern du machst alles für dich.

Nun magst du einwenden, dass es gute Gründe für wenig Schlaf gibt. Aber wenn wir mal ehrlich sind, gibt es wenige Gründe, die dazu führen, dass du zu wenig schläfst:

  1. Du schaust abends fern.
  2. Du triffst dich mit Freunden.
  3. Du arbeitest auch abends und nachts noch.

Lassen wir an dieser Stelle medizinische Ursachen einmal außen vor (dafür kann niemand etwas) und betrachten die oben aufgeführten selbstgemachten Schlafreduzierungen einmal etwas genauer:

Wenn du abends wirklich nur fernsiehst, kannst du doch auch genauso gut ins Bett gehen. Vermutlich verpasst du nichts, wenn du mal den Fernseher ausschaltest oder gar nicht erst einschaltest. Lebe lieber im richtigen Leben und nicht in irgendwelchen Serien deinen Traum! Natürlich gibt es auch gute Sendungen, die leider ab und an spät abends im Fernsehen laufen. Für diese Fälle empfehle ich einen Festplattenrekorder, um die Sendungen zu Schlaf fördernden Zeiten anschauen zu können. Es empfiehlt sich – nebenbei bemerkt – generell vor dem Schlafen nicht fern zusehen und das Smartphone zur Seite zu legen, da das grelle Licht des Bildschirms das spätere Einschlafen behindert.

Triffst du dich abends mit Freunden, kann ich das natürlich nur unterstützen. Soziale persönliche Kontakte sind immer förderungsfähig und lohnenswert. Häufig finden sie natürlich – gerade am Wochenende – abends statt. Sorge dann jedoch dafür, dass du am Morgen danach ausreichend lange schlafen oder den Schlaf zeitnah nachholen kannst!

Der dritte Grund ist tatsächlich der absurdeste: Wenn du nachts noch beruflich tätig sein musst, ist irgendetwas schief gelaufen. Natürlich muss man mal Spitzen durch Überstunden abfedern. Wenn dies jedoch zur Regel wird, muss deine Stelle auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Ist hierfür in deinem Unternehmen nicht ausreichend finanzielles Polster vorhanden, scheint deine Stelle nicht rentabel zu sein – so hart das nun klingt. Dieser Absatz gilt natürlich nicht für Personen, die im Schichtdienst arbeiten.

Bist du nachts noch ehrenamtlich oder aus privatem Interesse tätig, solltest du dir einmal die Frage stellen, ob es dir das wert ist, wenn du deine Gesundheit damit beeinträchtigst. Vielleicht packst du auch einfach zu viel in deinen Tag hinein? Denke einmal darüber nach, ob du deine Aktivitäten nicht zugunsten deiner Gesundheit auf einen längeren Zeitraum strecken kannst!

Widersetze dich also dem allgemeinen Ausspruch „Schlaf wird überbewertet“ und halte es lieber mit „Schlaf wird unterbewertet“. Bei allen negativen Auswirkungen, die ein Zuwenig an Schlaf mit sich bringt, wirken mit dieser Einstellung all die positiven Dinge auf deine Gesundheit, wenn du ausreichend schläfst:

  • Du bist den ganzen Tag über wirklich konzentriert und bildest es dir nicht nur ein.
  • Du wirst weniger Gewichtsprobleme haben, da Schlafen den Abnehmprozess unterstützt.
  • Du wirst Dinge besser und schneller lernen, denn erst im Schlaf verarbeiten wir unsere gelernten Fähigkeiten des Tages und können sie damit schon am nächsten Tag besser einsetzen.
  • Dein Immunsystem wird dir danken: Du wirst seltener krank sein.

Dies sind nur einige gute Gründe mehr zu schlafen. Dafür lohnt es sich doch, oder? Widersetze dich dem allgemeinen Hamsterrad unserer Gesellschaft und höre auf deinen Körper!

Aufgabe:

  • Achte ab sofort mehr auf deine Gesundheit. Schlafe ausreichend!
  • Gehe heute Abend besonders früh ins Bett! Du wirst morgen früh beim Aufstehen feststellen, dass die Welt sich immer noch dreht und du vermutlich nichts Wesentliches verpasst hast!
  • Genieße den morgigen Tag ausgeschlafen!
  • Versuche von nun an regelmäßig früh zu Bett zu gehen. Dann bist du morgens früh wach und schaffst bereits morgens viel bevor die anderen überhaupt erst daran denken.
  • Versuche es auch einmal mit Powernapping!


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Lerne leiden ohne zu klagen

Das Motto der Kampfschwimmer ist „Lerne leiden ohne zu klagen“. Heute wird es oft nur den Kampfschwimmern zu geschrieben. Wenige wissen, dass dieses Motto eigentlich schon viel älter ist und zu den preußischen Tugenden gehört: Es wird Kaiser Friedrich III. zugeschrieben, der es seinem Sohn mit auf den Weg gegeben haben soll.

Nun mag man einwenden: „Das ist ja schon über 100 Jahre alt, ist das denn noch aktuell?“ Oder: „Was für Kampfschwimmer gilt, gilt ja noch lange nicht für mich, das sind ja Tiere/Maschinen…“

Aber gerade im Alltag macht dieses Motto für jeden von uns Sinn. Denn was für Prinzen, Könige und Kampfschwimmer gilt, gilt doch erst recht für jeden einzelnen von uns.

Wir alle kennen den einen – oder sogar eine ganze Gruppe von Menschen -, der sich immer über alles beklagt: Das Wetter ist zu schlecht, die äußeren Umstände sind nicht so wie sie für uns optimal wären, das Sportprogramm ist zu anstrengend, der Chef behandelt uns unfair, …

Und niemand mag diese Art von Menschen. Wem ist damit geholfen, wenn du immer klagst. Pack die Probleme an! Menschen, die sich immer beklagen kommen im Leben nicht voran. Versteh mich nicht falsch! Ich möchte keinesfalls bewirken, dass du alles einfach so hinnimmst. Aber beklage dich nicht, sondern leben mit den Umständen oder ändere die Umstände!

Hier ein paar Beispiele, die jeder aus dem Alltag kennt:

Du bist mit dem Fahrrad unterwegs – vielleicht auf dem Weg zur Arbeit, um etwas für deine Fitness in deinen Alltag einzubauen. Wenn du morgens zur Arbeit hin- und abends zurück fährst, stehen die Chancen ganz gut, dass du auf einer dieser Wegstrecken kräftigen Gegenwind bekommen wirst. Und wenn es kein kräftiger Wind ist, geht zumindest häufig ein leichtes Lüftchen, dass dich langsamer fahren lässt. Du kannst dich natürlich jetzt beklagen – egal ob nach außen oder in deiner inneren Einstellung dazu. Oder du siehst das ganze positiv: „Oh, super! Gegenwind! Da wird das Fahrradfahren gleich viel anstrengender und ich erhalte gratis einen viel besseren Trainingseffekt“. Welche der beiden Einstellungen wird dich voran bringen? Welche der beiden Einstellungen wird dich glücklicher machen? Und welche der beiden Einstellungen ist wohl eher kontraproduktiv?

Genauso kannst du einen kräftigen Regenschauer beim oben genannten Fahrradfahren oder beim Lauftraining positiv und negativ sehen. Natürlich ist es eine Qual eine Stunde lang durch den Regen zu laufen oder mit dem Rad hindurch zu fahren, um am Ende durchgefroren und völlig durchnässt zu Hause anzukommen. Vielleicht macht es aber auch mal besonders Spaß, wenn du deine innere Einstellung dazu änderst und den Regenschauer als Abhärtung und willkommene Gelegenheit siehst, um deine Leidensfähigkeit zu trainieren.

In der Schule hatte ich natürlich auch Lehrer – wie wir alle – , die ich nicht besonders mochte und die einem das Leben schwer gemacht haben. Ein Freund von mir kam in diesen Jahren häufig nach Hause und beklagte sich bei seinen Eltern, dass er immer blöde Lehrer hätte und das Lernen so keinen Spaß machen würde. Ich hingegen habe meiner Mutter immer gesagt „Natürlich habe ich auch blöde Lehrer. Aber  was will ich machen, ich kann sie ja nicht austauschen, da muss ich jetzt halt ein Jahr lang durch“.

Veränder deine innere Einstellung zu den Dingen! Dann wird dir  „Leiden ohne zu klagen“ nicht mehr so schwer fallen! Deine Einstellung zu den Dingen ist auch das einzige was du wirklich im Leben beeinflussen und ändern kannst. Du kannst andere Menschen nur bedingt oder gar nicht ändern; das Wetter kannst du nicht ändern; Schicksalsschläge kannst du nicht ändern… aber du kannst dich ändern!

Ich empfehle dir auch regelmäßig bewusst Qualen in dein Leben einzubauen! „Das ist ja verrückt!“ wirst du nun sagen. Ist es aber nicht: Wenn du beispielsweise morgens regelmäßig kalt duscht, wird es dir viel leichter fallen, wenn es einmal darum geht, wer in den kalten See springt oder wenn die Heizung mal ausfallen sollte. Natürlich wirst du im kalten See trotzdem leiden. Aber du wirst es nicht zeigen – und deine Freunde werden beeindruckt sein.

Wenn du Läufer bist, wrist du sicher Intervallläufe kennen. Niemand mag sie, weil man ans Limit gehen und sich quälen muss. Wer aber diese Läufe bewusst absolviert, wird durch deutlich bessere Laufleistungen belohnt.

Bewusste Integration von Qualen in dein Leben, wird dich auch in anderen Bereichen dazu bringen nicht abwendbare Qualen besser zu ertragen. Du bist es ja gewohnt zu leiden.

Aufgabe:

  • Schreibe dir dein neues Motto irgendwo auf wo du es immer wieder betrachten kannst!
  • Achte ab sofort verstärkt darauf nicht zu klagen!
  • Integriere regelmäßig Qualen in deinen Alltag, um für dein Leben robuster zu werden!

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Ordnung in die Wohnung bekommen

Kennen Sie das? Ihre Wohnung sieht immer aus wie nach einem Bombenangriff? Sie können sich nicht aufraffen einmal so richtig Ordnung ins Chaos zu bringen. Dann habe ich hier ein paar Tipps für Sie wie Sie es auch schaffen können – ohne viel Aufwand:

Starten Sie für den Anfang damit, dass sie jeden Abend einmal durch Ihre Wohnung gehen. Planen Sie dafür 10 Minuten Ihres Tages fest ein. Dabei ist es egal, ob Sie das direkt nach der Arbeit oder direkt vor dem zu Bett gehen, einplanen. Wichtig ist, dass Sie es wirklich jeden Tag durchführen. Nehmen Sie also möglichst nicht den Zeitpunkt des Tages an dem Sie am unmotiviertesten sind.

Suchen Sie sich in diesen zehn Minuten bewusst eine Aufgabe nach der nächsten, die Sie in der Wohnung erledigen können. Dauert die Aufgabe voraussichtlich weniger als zwei Minuten, dann erledigen Sie sie sofort. Im Idealfall erledigen Sie damit täglich fünf Dinge zu Hause.

Dauert die Aufgabe länger als zwei Minuten, schreiben Sie sich die Aufgabe auf. Planen Sie dann regelmäßig einen Tag ein an dem Sie die gesammelten Aufgaben erledigen können.

Gewöhnen Sie sich dieses Verhalten dauerhaft an. Die zehn Minuten täglich werden Ihnen nicht weh tun, aber Sie voran bringen. Gewöhnen Sie sich die Zwei-Minuten-Regel als nächsten Schritt auch für die restliche Zeit des Tages an. Wenn Sie etwas rumliegen sehen, was getan werden muss, und es dauert nichtmal zwei Minuten, tun Sie es einfach!

Mit diesem Ansatz werden Sie in einem normalen Haushalt mit normalen Aufgaben schon sehr weit kommen. Was machen Sie aber, wenn eine Mammutaufgabe ansteht wie beispielsweise den Keller entrümpeln und Sie haben überhaupt keine Motivation dazu? Wenn die Entrümpelung des Kellers nicht eilt, verschieben Sie sie nicht, sondern teilen Sie sie in kleine Schritte auf: Jedes Mal, wenn Sie in den Keller gehen, nehmen Sie drei Teile mit raus, die entweder direkt entsorgt oder neu und mit System untergebracht werden. Wenn Sie dieses Vorgehen konsequent durchziehen, wird Ihr Keller irgendwann aufgeräumt sein.

Aufgabe:

  • Planen Sie täglich zehn Minuten ein in denen Sie durch die Wohnung wandern und nach Aufgaben suchen.
  • Erledigen Sie immer alle Aufgaben, die weniger als zwei Minuten dauern. Alle anderen schreiben Sie auf und erledigen Sie gesammelt an einem geplanten Tag.

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Rechnen Sie Familienzeit nicht auf

Haben Sie sich auch schonmal dabei erwischt wie sie gedacht haben „diese Zeit könnte ich jetzt sinnvoller verwenden“ als Sie Zeit mit der Familie verbracht haben?

Bei allem Verbesserungen und wenn Sie noch so viel Zeitmanagement und Optimierung Ihrer Ressourcen betreiben, sollten Sie dies niemals zu lasten Ihrer Familie oder Ihrer Freunde umsetzen.

Ich möchte dies gern mit zwei Beispielen aus meinen eigenen Erfahrungen illustrieren:

An einem Donnerstag Abend nach dem Sporttraining, wo ich eine Gruppe junger Jugendlicher trainiere, unterhielt ich mich vor dem Sportgelände noch mit Max. Max war zu diesem Zeitpunkt 12 Jahre alt und trainierte in meiner Gruppe. Für das kommende Wochenende stand ein Wettkampf an und ich fragte ihn, ob ihn seine Familie begleiten und anfeuern würde. Er meinte alle würden mitkommen, nur nicht sein Vater. Auf meine Frage wieso dieser ihn denn nicht begleiten würde, antwortete er nüchtern sein Vater habe ihm vorgerechnet, dass die Fahrt zum Wettkampf eine ganze Zeit in Anspruch nehmen würde, ebenso die Rückfahrt. Dann würde er ja noch einige Stunden beim Wettkampf verbringen in denen sein Sohn ja gar nicht selbst aktiv ist. All diese Zeit könne er ja viel besser im Büro verbringen und dort Geld verdienen.

Er schilderte dies mit einer derartigen Selbstverständlichkeit, dass diese Rechnung ihm ganz sicher schon das ein oder andere Mal eröffnet worden war. Seine Augen drückten eine Mischung aus Gleichgültigkeit, da er diese Situation ja bereits kannte, und Enttäuschung aus. Ich war schockiert! Rechnen Sie niemals Familienzeit gegen irgendetwas auf! Bisher dachte ich immer solche Szenen spielen sich nur in schlechten Fernsehfilmen ab. Leider wurde ich an diesem Abend eines besseren belehrt.

Bei diesem Beispiel wird vermutlich jeder Leser empört aufschreien. Aber überlegen Sie mal, ob Sie nicht doch schon einmal Zeit mit Ihrer Familie oder anderen Menschen gegen Geld oder anderes aufgerechnet haben!

Vielleicht gehen Ihnen Ihre Kinder ab und an auf die Nerven. Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, die eigene Tochter möge doch bitte möglichst schnell abends auf dem Arm einschlafen anstatt zu weinen. Wie viele sinnlose Stunden haben Sie mit Ihrem Sohn auf dem Arm verbracht bis er abends endlich eingeschlafen ist? Was hätten Sie in dieser Zeit alles produktives leisten können?

Sind das die richtigen Fragen die wir stellen sollten? Meine Frau hatte vor unseren Tochter eine Fehlgeburt. Jeden Abend an dem ich meine Tochter im dunkeln durch das Schlafzimmer trage, damit sie einschläft, und jede Nacht in der ich aufstehe, um sie zu beruhigen und wieder in den Schlaf zu wiegen, denke ich daran, dass es deutlich schlimmer sein könnte als sein Kind stundenlang in den Schlaf zu wiegen. Eigentlich gibt es doch nichts besseres! Die Kinder sind viel zu schnell groß und möchten dann gar nicht mehr in die elterlichen Arme. Genießen Sie also jede Minute mit Ihnen.

Stellen Sie Ihre Familie und Ihre Freunde in den Mittelpunkt Ihres Lebens. Sie werden es sein, die einmal an Ihrem Grab stehen werden und die sie zuvor möglicherweise durch lange Krankheit begleiten und für Sie da sein werden. Vermutlich wird Ihre steilste Karriere oder das größte Einkommen nicht einen DAX-Manager dazu bewegen an Ihrem Krankenbett auszuharren.

Besinnen Sie sich also in unserer heutigen hektischen Zeit auf das Wesentliche im Leben!

Aufgabe:

  • Nehmen Sie sich heute bewusst Zeit Ihre Familie und Freunde wert zu schätzen!
  • Drücken Sie diese Wertschätzung in dieser Woche jeden Tag aus!
  • Sagen Sie Ihrer Familie täglich, dass Sie sie lieben!
  • Nutzen Sie die Zeit mit Ihrer Familie sinnvoll und intensiv. Schauen Sie nicht jeden Abend fern und legen Sie Ihr Smartphone zu Hause mal zur Seite – Sie müssen nicht ständig in den sozialen Netzwerken präsent sein!

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Niemand kann immer Vollgas geben

Wenn Sie hier regelmäßig lesen, möchten Sie sich verbessern und weiter nach vorn kommen. Morgen besser sein als heute heißt aber nicht nur jeden Tag ein Stück besser zu werden, sondern auch ab und an einmal zu rasten. Niemand kann immer nur Vollgas geben!

Ein Motor, der immer nur am Anschlag läuft, wird irgendwann platzen. Auch im Sport sind Regenerationsphasen sehr wichtig und Muskelaufbau passiert nur, wenn Sie ihnen auch einmal Erholung gönnen.

Gönnen Sie also auch Ihrem Körper und Ihrem Geist regelmäßig etwas Ruhe. Sie werden Sie, dass sie dadurch nicht  schlechter werden. Niemand hat es wirklich nötig jeden Tag immer alles zu geben. Sie möchten ja schließlich auch noch leben. Um besser zu werden müssen Sie ab und an auch mal einen Tag Ruhe einlegen. Planen Sie also mindestens alle zwei Wochen mal einen Gammeltag! An all den anderen Tagen können Sie sich Mühe geben immer besser so werden. Aber ein Tag alle zwei Wochen wird Sie nicht zurückwerfen – Sie wollen ja schließlich nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen!

Wenn sie sich einen Tag mal gehen lassen, wird Sie das auf Ihrem Weg ans Ziel nicht zurückwerfen: Wenn Sie sich ansonsten gesund ernähren, wird ein Tag Burger und Pommes Ihnen keinen Herzinfarkt bescheren. Sie werden auch nicht dick davon, wenn Sie ansonsten eine eiserne Diät durchziehen. Wenn Sie immer produktiv sind, nutzen Sie einen Tag zur Erholung! Regeneration ist nicht nur für die Muskeln, sondern auch für Ihren Geist wichtig. Immer alles geben heißt auch: Alles geben, wenn Sie sich regenerieren!

Sie werden sehen: Schon am folgenden Tag werden Sie wieder bei allem frischer ans Werk gehen! Wenn Sie immer Vollgas ohne Unterlass geben, wird Ihr Motor irgendwann platzen und Sie landen im Burnout!

Für Sportler empfehle ich darüber hinaus einmal im Jahr einen Regenerationsmonat. Gönnen Sie Ihrem Körper einen Monat in dem Sie ihn bewusst weniger quälen!

Aufgabe:

Planen Sie direkt jetzt den nächsten Gammeltag! Nutzen Sie diesen Tag zur Entspannung und gönnen Sie sich etwas – in jeder Hinsicht! Bauen Sie diese Tage ab sofort regelmäßig in Ihr Leben ein!Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Sagen Sie Termine ab

Kennen Sie das auch? Bereits am Montag Morgen macht die Woche keinen Spaß mehr, weil der Kalender bereits jetzt für die ganze Woche mit Terminen vollgestopft ist.

Die Erfahrung zeigt: Wenn Sie den ganzen Tag in Terminen sitzen, kommen Sie gar nicht dazu Ihre eigentliche Arbeit zu erledigen. Eigentlich gibt es nämlich nur zwei Arten von Terminen:

  1. Termine aus denen dann Aufgaben (für Sie) entstehen, die bearbeitet werden müssen.
  2. Termine an denen Sie nur teilnehmen, um teilzunehmen.

Zu viele der Termine der ersten Kategorie führen dazu, dass sich immer mehr Arbeit auf Ihrem Schreibtisch anhäuft Sie umgekehrt diese Arbeit gar nicht mehr erledigen können, wenn Sie ständig in Terminen sitzen.

Termine der zweiten Kategorie führen dazu, dass Sie unnötig Ihre Zeit verschwenden. Diese Art von Terminen sollten Sie umgehend absagen.

Allgemein sollten Sie nur an Terminen teilnehmen, die auch wirklich sinnvoll für Sie sind. Welche Termine dies sind, müssen Sie allerdings selbst entscheiden. In der Regel fallen hierunter automatisch alle Besprechungen in denen Sie gar keinen Redeanteil haben und zu denen Sie nur hingehen, um informiert zu sein. Lassen Sie sich den Termin in diesem Fall einfach im Nachgang von einem Kollegen kurz bei einem Kaffee zusammenfassen, wenn es wichtige Neuigkeiten für Sie gab – oder lesen Sie später das Protokoll des Termins.

Überlegen Sie also ab sofort immer gut, ob Sie einen Termin zusagen. Eine weitere Strategie kann es sein, dass Sie jeden Freitag Nachmittag in Ihren Kalender für die folgende Woche schauen, um dort gezielt nach Terminen zu suchen, die Sie absagen können. Streichen Sie diese Termine dann auch rigoros. Wieso am Freitag? Wenn Sie am Freitag Nachmittag absagen, werden die meisten Personen, die Sie eingeladen haben nicht mehr direkt dazu kommen bei Ihnen umgehend nachzuhaken was Ihnen denn einfällt ihren wichtigen Termin abzusagen. Sollte es wirklich mal zu einem Problem werden, dass Sie einen Termin abgesagt haben, können Sie diesen ganz einfach am Montag, nachdem Sie von der Wichtigkeit erfahren haben, wieder zusagen und behaupten, dass Sie in der letzten Woche noch nicht absehen konnten, dass Ihnen eine Teilnahme doch möglich sein würde. Selbst bis zu einem Termin am Montag Morgen liegen zwischen der Absage so immer noch automatisch zwei Tage – in denen kann sich die Welt natürlich völlig ändern…

Besprechungen und Termine sind Zeitfresser und reißen Sie immer wieder aus Ihrer eigentlichen Arbeit. Eine weitere Strategie kann es daher sein, in Ihrem Kalender für zwei bis drei Tage pro Woche einen Dauertermin einzustellen, der ganz einfach nur „Arbeiten“ heißt. Damit ist Ihr Kalender geblockt und die Terminanfragen für diese Tage sollten sich drastisch reduzieren. Damit haben Sie pro Woche zwei bis drei Tage, die Sie konzentriert arbeiten können – ohne ständige Termine. Sollte doch einmal ein wirklich wichtiger Termin notwendig sein, ist in Ihrem Kalender an diesen Tagen immer ausreichend Platz dazu.

Denken Sie auch immer daran: Eine Besprechung, die für eine Stunde angesetzt ist, sollte in Ihrem Kalender trotzdem mit drei Stunden veranschlagt werden: Eine Stunde vor dem Termin zur Vorbereitung, eine Stunde der eigentliche Termin, eine Stunde zur Nachbereitung (direkt nach dem Termin). Beherzigen Sie diese Regel nicht, landen immer mehr Aufgaben in Ihrem Notizbuch, die nicht erledigt werden. Die meisten Aufgaben aus einer Besprechung können aber umgehend erledigt werden. Wenn Sie sich im Anschluss an einen Termin direkt Zeit hierfür blocken, werden die Kollegen überrascht sein wie schnell Sie arbeiten.

Aufgabe:

  • Schauen Sie jetzt in Ihren Kalender und sagen Sie alle Termine in dieser Woche ab, die nicht wirklich wichtig sind.
  • Wiederholen Sie dies jeden Freitag Nachmittag in den kommenden Wochen.
  • Erstellen Sie einen Blocker-Termin für mindestens zwei Tage pro Woche, so dass Sie weniger Termine erhalten.
  • Blocken Sie sich zu jedem Termin ab sofort immer eine Stunde zur Vorbereitung und eine Stunde zur Nachbereitung. Sie werden sich wundern wie voll Ihr Kalender plötzlich wird. Damit haben Sie noch mehr Motivation die Anzahl Ihrer Termine zu reduzieren.

 

 

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