Richtig telefonieren

Gehören Sie auch zu den Menschen, die während sie telefonieren noch tausend andere Dinge nebenbei erledigen? Überdenken Sie diese Strategie einmal!

Denn für dieses Handeln gibt es eigentlich nur einen Grund: Ihr Gesprächspartner oder der Inhalt des Gesprächs ist Ihnen nicht wichtig genug! Dann gibt es nur zwei Lösungen: Sparen Sie sich das ganze Gespräch oder verkürzen Sie es auf ein Minimum. Das Gespräch auf ein Minimum zu verkürzen wird Ihnen aber nur schwerlich gelingen, wenn Sie parallel noch E-Mails schreiben oder andere Dinge erledigen, da sie gedanklich gar nicht im Telefonat sind.

Versetzen Sie sich auch mal in die Lage Ihres Gegenübers. Wie mag er sich fühlen, wenn er im Hintergrund Ihre Tastatur klappern hört oder sich ständig wiederholen muss, weil Sie unaufmerksam sind? Selbiges gilt übrigens auch, wenn Sie mit Ihrem Gegenüber nicht telefonieren, sondern sich tatsächlich real gegenüber stehen. Es wirkt für den anderen Menschen völlig desinteressiert, wenn Sie parallel mit dem Smartphone Ihre Mails checken oder im Internet surfen.

Der Zeitgewinn, den sie durch die Parallelität erarbeiten, ist äußerst gering. Der Vertrauensverlust Ihres Gesprächspartners jedoch schlagartig sehr hoch. Dass Multitasking generell wenig Sinn ergibt, sollte Ihnen ohnehin klar sein!

Zusätzlicher Tipp für’s Telefonieren: Genauso wie man Ihre Tastatur durch’s Telefon hört, hört man an Ihrer Stimme, ob Sie abgelenkt sind oder nicht. Ihre Stimme wird außerdem kräftiger und klarer, wenn Sie beim Telefonieren nicht sitzen, sondern stehen. Stellen Sie sich also bei Ihren nächsten Telefonaten einfach mal vor Ihren Schreibtisch! Noch effektiver wird das Telefonieren, wenn Sie nicht nur stehen, sondern dabei durch den Raum gehen: Studien haben gezeigt, dass man sich beim Telefonieren besser konzentrieren kann und bessere Ideen hat, wenn man dabei geht. Legen Sie sich also ein kabelloses Headset zu oder telefonieren Sie öfter mal mit dem Mobiltelefon!

Aufgabe

  • Konzentrieren Sie sich auf das Telefonat und erledigen Sie parallel keine anderen Dinge! Alternativ lassen Sie heute einfach mal ein Telefonat ausfallen!
  • Stehen oder besser noch gehen Sie während des Telefonierens durch den Raum!

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Ist es in einem Jahr noch wichtig?

Kennen Sie das auch? Sie hetzen durch den Tag von einer Aufgabe zur nächsten. Sie haben unheimlichen Stress und regen sich über den anstrengenden Kunden auf.

Was ist das Ergebnis dabei meistens? Ändert sich der Kunde? Erzielen Sie bessere Ergebnisse? Vermutlich nicht! Das Ergebnis wird eher Stress für Sie und Ihren Körper sein.

Haben Sie sich schon einmal überlegt warum Sie sich eigentlich so aufregen und sich einen solchen Stress machen? In der Regel geht die Welt nicht unter, wenn Sie mal eine Deadline nicht einhalten oder wenn jemand eine Aufgabe nicht genauso erfüllt wie Sie es sich überlegt hatten. Wieso regen Sie sich also auf?

Wenn wir ehrlich sind, müssen wir ja auch zugeben, dass wir in unserer eigenen Welt meistens Luxusprobleme haben über die wir uns aufregen. Müssen Sie sich Sorgen um Ihre nächste Mahlzeit machen oder gar Angst vorm Verhungern haben? Richtig! In Deutschland müssen das wohl die wenigstens wirklich. Sorgen um einen möglichen Herzinfarkt aufgrund von Stress oder weil Sie sich zu viel Aufregen sind dabei erheblich angebrachter.

Wenn Sie vom Typ her allerdings jemand sind, der sich generell schneller aufregt oder sich Stress macht, wird das niemand mit einer Zauberformel von heute auf morgen einfach so ändern können. Das erwartet auch niemand – und am allerwenigsten sollten Sie das von sich selbst erwarten! Aber Sie können in kleinen Schritten immer besser werden.

Eine sehr einfache Regel, die Ihnen dabei hilft sich nicht unnötig Stress zu machen oder sich aufzuregen lautet: Stellen Sie sich jedes Mal, wenn Sie merken, dass Sie wieder in die Falle tappen, ganz einfach die Frage „Ist es in einem Jahr noch wichtig“. Malen Sie sich aus, ob Sie in einem Jahr überhaupt noch daran denken werden und wie oder ob es Sie in Ihrem Leben in einem Jahr beeinflussen wird. Die meisten Dinge haben so geringe Auswirkungen auf unser zukünftiges Leben, dass Sie diese Frage meisten mit nein beantworten können. Denken Sie einmal darüber nach!

Aufgabe

Stellen Sie sich heute bei allem was Sie aufregt oder stresst die Frage „Ist es in einem Jahr noch wichtig?“. Ist es in einem nicht wichtig, regen Sie sich nicht auf. Wenn es eine Aufgabe ist, die Sie zu erledigen haben, bearbeiten Sie sie trotzdem, wenn sie jetzt wichtig ist, aber machen Sie sich daraus keinen Stress!Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Einen Kaffee trinken gehen

Kennen Sie das auch? Der Raucher am Schreibtisch nebenan kennt immer die neusten Kollegen und den neusten Flurfunk.

Durch das aktuelle Gesundheitsbewusstsein unserer Bevölkerung nimmt die Zahl der Raucher stetig ab. Was ich durchaus befürworte! Allerdings entfällt damit zumindest für einen Teil unserer Gesellschaft ein Teil ihrer Kommunikationswelt. Dass Rauchen auch Kommunikation ist, beweist bereits der erste Absatz oben. Wer kennt das nicht?

Da ich aber ein Befürworter von gesundem Lebenswandel bin und selbst dem Rauchen so gar nichts abgewinnen kann, muss es doch für den ganz normalen Menschen – ob nun Raucher oder Nichtraucher – auch eine Möglichkeit geben den Flurfunk anzuzapfen und die neuen Kollegen oder das neuste tollste Projekt zu kennen.

Daher empfehle ich Ihnen: Etablieren Sie eine Kaffeerunde. Ich höre nun die ersten schon wieder schreiben „Kaffee ist auf die Dauer aber auch nicht gesund“. Dem halte ich entgegen, dass mal eine Tasse Kaffee Ihre Gesundheit nicht zerstören wird. Ich selbst muss allerdings zugeben, dass ich kein Kaffeetrinker bin. Stattdessen trinke ich lieber einen Tee oder einen Kakao. Tee oder auch Milch für den Kakao kann man auch ohne weiteres mit zum Arbeitsplatz bringen.

Wenn Sie im Büro arbeiten, gibt es sicherlich so etwas wie eine Kaffeeküche. Wenn es bei Ihnen bereits so etwas wie eine feste Kaffeerunde gibt, nehmen Sie diese wahr. Sie werden abseits der offiziellen Kommunikationskanäle in Ihrem Unternehmen viele interessante Gespräche führen und Ihre Kollegen besser kennen lernen. Eine persönliche Beziehung zu Kollegen halte ich für äußerst wichtig!

Sollte es noch keine Kaffeerunde geben, etablieren Sie doch einfach eine! Suchen Sie sich eine feste Zeit in der Sie immer in der Kaffeeküche anzutreffen sind. Sie werden sehen, dass keine fünf Minuten vergehen bevor auch noch ein anderer Kollege dort vorbeikommt. Beginnen Sie dann einfach ein lockeres Gespräch. Gern abseits vom eigentlichen Arbeitsalltag. Zunächst werden Sie vermutlich jeden Tag andere Kollegen antreffen, aber irgendwann werden die Kollegen feststellen, dass Sie immer zur selben Zeit dort anzutreffen sind. Vermutlich wird sich daraus über kurz oder lang eine feste Kaffeerunde entwickeln – haben Sie etwas Geduld!

Sie haben keine Zeit dazu? Wie kann es sein, dass der Kollege am Schreibtisch neben Ihnen die Zeit zum Rauchen findet? Ein paar Minuten Zeit findet man immer. Beispielsweise können Sie sicherlich die Art Ihrer E-Mail-Bearbeitung optimieren. Um es mit den Worten des Dalai Lama zu sagen: „Wenn du es eilig hast, gehe einen Umweg“. Sie werden sehen, dass dieser Umweg sich auf lange Sicht rechnen wird. Nichts ist so wertvoll wie Kontakte – beruflich wie privat.

Aufgabe

Wenn sie Raucher sind, sparen Sie sich eine Zigarette am Tag und investieren Sie diese Zeit in eine Kaffeerunde. Ich bin Realist, daher schreibe ich erst gar nicht, dass Sie das Rauchen ganz aufgeben sollten. Auch als Raucher werden Sie bei der Kaffeerunde Menschen treffen, die Sie sonst nicht treffen – beispielsweise all die Nichtraucher.

Starten Sie noch heute damit einen Kaffee zu trinken. Suchen Sie sich dazu eine realistisch einzuhaltende Zeit für jeden Tag aus. Es ist heute schon nach Mittag? Dann starten Sie gleich morgen – denken Sie an die 72-Stunden-Regel. Vielleicht sind Sie ja auch eher der Kaffee-am-Nachmittag-Typ und können doch heute schon beginnen.

Führen Sie Ihre kleine persönliche Kaffee-Runde ab sofort täglich durch! Beweisen Sie Durchhaltevermögen, auch wenn die ersten Tage nicht gleich wie gewünscht verlaufen. Wenn Sie immer alleine den Kaffee trinken, nehmen Sie doch einfach bewusst einen Kollegen mit!Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Seien Sie positiv unzufrieden

In der heutigen Welt sind viele Menschen einfach unzufrieden. Unzufrieden mit sich selbst, weil man nicht den Traumjob hat, den man gern hätte. Unzufrieden mit der Politik, weil die Politiker nicht das tun, was einem vorschwebt. Unzufrieden mit der eigenen Leistung, weil man sich im Büro immer von Facebook ablenken lässt.

Seien auch Sie unzufrieden! Das klingt vielleicht etwas komisch, wenn das hier nicht die ersten Zeilen sind, die sie von mir lesen. Sie müssen es jedoch nur richtig verstehen: Grundsätzlich ist Unzufriedenheit keine negative Eigenschaft. Negativ wird Unzufriedenheit immer erst, wenn Sie die Unzufriedenheit, wie eingangs dargestellt, dazu nutzen, um über andere oder über die schlechten Umstände zu nörgeln.

Für Sie sollte Unzufriedenheit jedoch der Motor sein, der Sie jeden Tag antreibt. Stellen Sie sich einmal einen Tag vor an dem Sie aufwachen und alles ist in bester Ordnung: Der Weltfrieden wurde erreicht, die Welt ist gerettet, alles funktioniert perfekt, … Lohnt es sich dann überhaupt noch aufzustehen? Vermutlich nicht. Was möchten Sie denn noch bewirken, wenn alles perfekt ist?

Freuen Sie sich stattdessen jeden Morgen, dass eben in unserer Welt noch nicht alles perfekt ist! Das gibt Ihnen die Chance jeden Tag einen Schritt weiter in Perfektion zu gehen. Nutzen Sie Ihre Unzufriedenheit als Antrieb, nicht, um sich zu rechtfertigen!

Sie haben nicht den Traumjob, den Sie sich wünschen? Schreiben Sie Bewerbungen, knüpfen Sie Kontakte, bilden Sie sich fort!

Sie sind unzufrieden mit der Politik? Werden Sie Politiker! Oder fangen Sie klein an und engagieren Sie sich ehrenamtlich in Ihrer Stadt, um die Welt zu verbessern! Zu hause vor dem Fernseher wird die Welt nicht verändert!

Ihre eigene Leistung im Beruf entspricht nicht Ihren Wünschen, weil Sie ständig im Internet surfen? Ändern Sie es! Gehen Sie beispielsweise vernünftig mit sozialen Netzwerken um!

Unzufriedenheit bringt Sie voran! Also raus aus der Komfortzone!

Nörgeln Sie auch nicht an anderen rum oder beschweren Sie sich über die Umstände unter den Sie leben. Im Allgemeinen geht es uns ja in unserer westlichen Welt ganz gut. Wir beschweren uns immer auf hohem Niveau – oder mussten Sie in diesem Jahr schon einmal Angst haben zu verhungern?

Wenn Sie sich immer auf den Standpunkt zurückziehen, dass Sie an der Welt und den äußeren Umständen nichts ändern können, werden Sie nie besser werden. Wenn Sie jedoch zuerst die Fehler bei sich selbst suchen, ändert sich Ihr Aktionsradius auf einmal völlig: Wenn Sie selbst Schuld sind, können Sie es doch ganz einfach ändern.

Haben Sie schon einmal versucht jemand anderen zu ändern? Vermutlich hat es nicht funktioniert. Aber sich selbst ändern ist dagegen viel leichter! Wenn Sie Schuld sind an einem Problem, ändern Sie die Einstellung zu dieser Sache und machen Sie es besser! Sie werden sehen wie viel Sie in Ihrer Umwelt bewegen können, wenn Sie nicht anderen die Schuld geben, sondern sich selbst. Denken Sie immer daran: Wer Schuld ist, hat auch die Macht es zu ändern! Wenn Sie etwas ändern möchten, müssen Sie es ändern, nicht irgendwer sonst!

Seien Sie also positiv unzufrieden! Ihnen gefällt etwas nicht in Ihrem Leben? Gut so! Dann ändern Sie es! Sie könnten natürlich die gleiche Energie auch ins Nörgeln investieren. Aber wird es davon besser? Vermutlich nicht! Die Energie ist vermutlich die gleiche, die Sie aufwenden müssen, da macht es doch viel mehr Sinn mit Ihrer Energie auch etwas bewirken.

Aufgabe

Seien Sie positiv unzufrieden! Nutzen Sie Ihre Unzufriedenheit heute als Antrieb und verbessern Sie ab heute jeden Tag Ihr Leben und damit auch die Welt!Dir hat der Artikel gefallen? Dann würden wir uns freuen, wenn du uns mit einer Spende unterstützen würdest!

Der richtige Umgang mit dem Fernsehen

In der sechsten Klasse hatten wir von unserem Lehrer die Aufgabe erhalten eine Woche lang täglich zu notieren wie viele Stunden wir vor dem Fernseher sitzen. Damals waren Smartphone, Computer & Co. quasi nicht existent, so dass Fernsehen für uns Schüler der einzige Medienkonsum zu der Zeit war.

Das Ergebnis nach einer Woche fiel teilweise erschreckend aus: Ein Mitschüler saß täglich mehr als sechs Stunden vor dem Fernseher. Wenn man berücksichtigt, dass er bis zum frühen Nachmittag in der Schule war und danach noch Hausaufgaben zu erledigen waren, stellt man schnell fest, dass für andere Dinge eigentlich keine Zeit mehr blieb.

Dass es nicht das Ziel sein kann den ganzen Tag mit fernsehen zu verbringen, ist dir vermutlich, wenn du hier gelandet bist, bereits längst klar. Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht das Fernsehen an sich verteufeln. Ich kenne Menschen, die seit 20 Jahren keinen Fernseher mehr besitzen. So kann es natürlich auch aussehen. Ich persönlich bin jedoch immer ein Freund davon, dass ein Dogma nicht richtig ist. Ebenso Extreme in die eine oder andere Richtung.

Ich empfehle dir daher an dieser Stelle gezielt fern zu sehen. Das ist in heutigen Zeit deutlich leichter als es noch vor 20 Jahren war. Damals konnte man praktisch nur das schauen was gerade im Fernsehen ausgestrahlt wurde und war damit auf die Willkür der Programmplaner angewiesen. Der einzige Ausweg aus der Misere war damals der Videorekorder. Allerdings musste man hier dauernd die Videokassetten wechseln und auch das Suchen von einer Sendung, die man vor vier Wochen mal irgendwann aufgenommen hat, gestaltete sich durchaus unkomfortabel.

In der heutigen Zeit gibt es viel mehr und vor allem komfortablere Möglichkeiten. Mit Streaming-Diensten, Festplattenrekordern und Mediatheken kannst du deine Wunschsendung schauen wann immer du möchtest – beispielsweise beim Bügeln. Du hast damit in der heutigen Zeit deutlich mehr Macht über deinen Fernsehkonsum.

Wähle jedoch dein Programm bewusst aus. Ich empfehle dir als Grundsatz zur Auswahl der Sendung: „Hinterher solltest du klüger sein als zuvor“. Damit fallen eine ganze Menge Sendungen bereits raus. Es spricht natürlich nichts dagegen auch mal deine Lieblingsserie zu schauen, um sich zu entspannen. Jedoch sollte es dann auch bei einer Folge bleiben. Wichtig ist, dass du nicht zum passiven Konsumenten wirst, der sich nach einem Tag harter Arbeit nur durch willkürliche Sendungen berieseln lässt, sondern dass du aktiv das Programm auswählst. Du könntest beispielweise auch den Grundsatz verfolgen, dass du abends nur das schaust, was du zuvor entweder aufgenommen oder mindestens ausgewählt hast, um Impuls-Fernsehen zu vermeiden.

Frage dich vor dem Einschalten des Fernsehers auch immer „Kann ich mit meiner Zeit jetzt gerade etwas sinnvolleres anfangen?“. Wenn du einfach nur durch die Programme zappst, ist vermutlich der Blick aus dem Fenster schon sinnvoller als der Blick in die Röhre. Auch ein Spaziergang, ein gutes Buch, ein paar Klimmzüge oder ein Gespräch mit dem Partner sind häufig die bessere Wahl, auch wenn es sich um gutes Fernsehprogramm handelt.

Aufgabe

  • Schalte heute Abend einmal nicht gewohnheitsmäßig den Fernseher ein, sondern überdenke deinen Fernsehkonsum.
  • Führe danach oder einfach direkt über dieses Thema ein gutes Gespräch mit deinem Partner oder einem guten Freund bei einem guten Glas Wein (oder etwas anderem)!
  • Gehe Morgen Abend einfach mal raus. Gehe spazieren und genieße  die Natur anstatt auf dem Sofa zu versauern!
  • Triff dich Übermorgen mit einem alten Freund in einem Restaurant oder der Kneipe um die Ecke und investiere in deine Beziehungen anstatt in die Stromrechnung für deinen Fernseher!
  • Am vierten Tag liest du abends ein gutes Buch. Solltest du noch keins haben, wäre jetzt noch Zeit es zu bestellen.

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Fernsehen beim Bügeln

Kennen Sie das auch? Sie haben einfach zu wenig Zeit für Hausarbeit? Wie wäre es dann mal das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden?

Es gibt viele Möglichkeiten Hausarbeit mit angenehmen Aufgaben zu verbinden. Ein Paradebeispiel ist für mich immer das Bügeln.

Ich verbinde diese eigentlich unangenehme Aufgabe immer gern mit Fernsehen. Beim Bügeln ist es im Gegensatz zum Putzen ohne weiteres möglich parallel fern zu sehen. Stellen Sie dazu einfach Ihr Bügelbrett ins Wohnzimmer – vielleicht haben Sie ja sogar einen Fernseher im Bügelzimmer oder Waschkeller.

Meine Empfehlung ist hier ganz klar: Schauen Sie dabei nicht irgendetwas im Fernsehen! In diesem Fall könnten Sie besser das Bügelbrett vor Ihr Fenster stellen und den Ausblick genießen. Wählen Sie bewusst aus welche Sendung Sie schauen möchten. Sehr empfehlenswert ist hierbei natürlich ein Festplattenrekorder. Damit können Sie Sendungen aufzeichnen und dann schauen, wenn es Ihnen passt und Sie sind nicht auf die Programmgestaltung der Fernsehsender angewiesen. Nehmen Sie damit doch einfach immer Ihre Lieblingsdoku auf und schauen Sie sie dann beim bügeln. Lassen sie das Fernsehen in Ihrem leben aber nicht ausarten und achten Sie auf den richtigen Umgang mit Fernsehen in Ihrem Leben.

Andere sinnvolle Aktivitäten wie lesen gestalten sich beim Bügeln leider etwas schwierig.

Aufgabe

  • Programmieren Sie in Ihrem Festplattenrekorder Ihre Lieblingsdoku und schauen Sie diese beim nächsten Bügeln.

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Essen mitnehmen

Eine Kantine am Arbeitsplatz hat viele Vorteile: Man muss sich wenig Gedanken zum Essen machen, die Mahlzeiten sind immer verfügbar und in der Regel günstig zu erwerben. Darüber hinaus kann man beim gemeinsamen Mittagessen die sozialen Kontakte mit direkten Kollegen oder mit Kollegen aus anderen Abteilungen pflegen.

Neben diesen Vorteilen solltest du dir jedoch auch einmal anschauen, ob es nicht andere Alternativen gibt, die vielleicht weitere Vorteile in dein Leben integrieren. Dabei musst du nicht immer auf die oben genannte Kantine verzichten, sondern kannst diese durch eigene Mahlzeiten ergänzen.

Solltest du jedoch keine Kantine am Arbeitsplatz haben, ist das Mitbringen der eigenen Verpflegung zur Arbeit ein Muss! Die Alternative wäre ein Gang zum nächsten Restaurant oder zur nächsten Burger-Schmiede. Dass dies nicht nur teuer ist, sondern auch in der Regel ungesund endet, liegt auf der Hand.

Bring daher möglichst oft dein selbst zubereitetes Essen von zu Hause mit. Dabei achtest du natürlich darauf, dass du es selbst aus frischen Zutaten zubereitest. Auch die Menge kannst du so perfekt auf deine Bedürfnisse zusammenstellen, während es im Restaurant um die Ecke oder in der Kantine häufig nur Standard-Portionen gibt, die meistens zu groß ausfallen. Dies führt dann dazu, dass wir die zu großen Portionen trotzdem komplett essen – es liegt ja auf dem Teller und muss also auch gegessen werden. Aber es hilft weder hungernden Menschen in der dritten Welt noch dem für unser Essen gestorbenen Tier, wenn du mehr isst als gut wäre.

Bringst du jedoch dein Essen selbst mit, kannst du deine Mahlzeiten individuell zusammen stellen. Dazu empfehle ich lieber fünf kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen als dreimal täglich große Mahlzeiten in sich hineinzuschlingen. Kleine Mahlzeiten führen nicht so schnell zu einer starken Müdigkeit nach dem Essen und sorgen parallel dafür, dass der Zuckerspiegel nicht zu stark ansteigt und wieder absinkt.

Bezüglich des Zuckerspiegels solltest du dir bei der Zusammenstellung deiner Tagesrationen ebenfalls Gedanken machen: Verzichte möglichst auf einfache Zucker, um den Zuckerspiegel nicht unnötig kurzfristig in die Höhe zu treiben bevor er dann wieder binnen kürzester Zeit rapide absinkt und du erneut Hunger bekommst.

Für den Snack zwischendurch eignen sich hervorragend Nüsse. Probiere es doch einmal aus: Halte beispielsweise für das Nachmittagstief eine Handvoll Nüsse bereit. Damit erhälst du gute Fette und Eiweiß und bist länger und gleichmäßiger mit Energie versorgt als beim Schokoriegel oder dem Stück Kuchen am Nachmittag.

Für die morgendliche Pause zwischendurch, empfehle ich dir Apfelchips. Kauf diese aber nicht fertig im Supermarkt (da ist viel zu viel Zucker drin), sondern bereite sie doch einfach selbst vor. Mit einem günstigen Dörrautomaten sind Portionen für die ganze Woche ohne viel Aufwand selbst hergestellt – und gleichzeitig viel gesünder: Einfach 5-6 große Äpfel (ich empfehle Pink-Lady) mit einer Reibe in Scheiben schneiden. Diese in den Dörrautomaten geben und über Nacht (12 Stunden) trocknen lassen. Am nächsten Morgen kannst du bereits die erste Portion mitnehmen und die anderen in der Küche verstauen.

Falls mich unterwegs der kleine Hunger packt, esse ich ebenfalls gern ein paar Nüsse aus meiner Nussmischung. Ich habe dazu in meiner Jackentasche immer eine große Hand voll Nüsse in einem kleinen Gefrierbeutel verpackt und mit einem Clip verschlossen als Notvorrat. Damit kommst du gar nicht erst in die Verlegenheit an der nächsten Tankstelle eine Tüte Gummibären zu kaufen.

Wenn du vielleicht noch auf Intervallfasten setzt, bietet das routinierte Mitnehmen der Verpflegung auch hier eine gute Basis, um an einem Fastentag eben nur eine kleine Mahlzeit mitzuführen.

Aufgabe

  • Plane für die kommende Woche mindestens zwei Tage an denen du deine Verpflegung komplett selbst mitnimmst!
  • Beginne noch heute gesunde Snacks mitzunehmen und diese zwischendurch zu essen!
  • Reduziere die Menge deiner Hauptmahlzeiten im Gegenzug ab sofort!
  • Führe ab sofort immer einen gesunden Snack (Nussmischung) in der Jackentasche o.ä. mit dir!
  • Denken Sie an die 72-Stunden-Regel! Beginne jetzt!

 

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Intervallfasten

Direkt vorab: Generell halte ich von Diäten nichts. Ebenso wenig halte ich von Fastenkuren über eine Woche oder mehr, um den Körper zu entschlacken.

Um ehrlich zu sein glaube ich nicht daran, dass unser Körper entschlackt werden muss, wenn man sich vernünftig ernährt. Ebenso gibt es aus meiner Sicht keine wissenschaftlichen Studien, die überhaupt von Schlacke im Körper sprechen. Daher stelle ich dieses Thema eher in die Ecke Esoterik.

Von Diäten halte ich deshalb nichts, da eine Diät immer nur kurzfristig einen Erfolg bringt, den Körper dabei quält und danach die Pfunde meistens wieder auf die Hüften wandern. Evolutionsbedingt stellt sich der Körper durch Diäten nämlich dauerhaft darauf ein für magere Zeiten einzulagern. Wenn du nun durch eine Diät deinem Körper beibringst, dass lange magere Zeiten kommen können, wird er in guten Zeiten weiterhin mit wenig Kalorien deinen Alltag betreiben und umso mehr Kalorien einlagern, um für schlechte Zeiten vorzusorgen. Genau genommen machst du es also mit jeder Diät nur noch schlimmer. Ich kenne Menschen, die nur einen Bruchteil meiner Tagesration gegessen und trotzdem zugenommen haben, weil der Körper auf Sparflamme trainiert war.

Deshalb muss ich an dieser Stelle direkt einen Mythos ausräumen bevor wir fortfahren: Das Intervallfasten wird zwar gelegentlich auch 5:2-Diät genannt. es handelt sich hierbei allerdings nicht um eine Diät. Aber was ist es dann?

Beim Intervallfasten verzichtest du nur für kurze Zeit auf Nahrung und fährst deinen Körper damit nicht dauerhaft auf Sparflamme. Die Intervalle sind dabei so kurz, dass der Körper noch nicht auf Sparflamme umstellen kann bevor er erneut mit Nahrung versorgt wird. Der Körper benötigt aber Essenspausen, um zu regenerieren und den Margen-Darm-Trakt auch mal zu entlasten. Es ist wissenschaftlich ebenso erwiesen, dass man mit Intervallfasten sein Gewicht dauerhaft halten oder reduzieren kann, genauso wie es Studien gibt, die zeigen, dass Menschen, die Intervallfasten als festen Teil in ihr Leben einbauen, länger leben, bessere Blutzuckerwerte aufweisen und sogar seltener an Krebs erkranken. Diese positiven Effekte scheinen durch die Autophagie bedingt zu sein. Bekommt eine Zelle mehr als 12 Stunden keine Nahrung, beginnt sie den eingelagerten Müll zu verdauen. Reduziert man die Nahrungszufuhr allerdings täglich nur für ein paar Stunden, wie bei der 16:8-Methode oder nur für einen Tag wie bei der 5:2-Methode, schaltet der Körper noch nicht in den Hungerstoffwechsel.

Wie funktioniert nun Intervallfasten, damit du von all diesen Vorteilen profitieren kannst?

Der menschliche Körper ist evolutionsbedingt auf Nahrungspausen ausgelegt. Die Jäger und Sammler der Steinzeit konnten nicht einfach an den Kühlschrank gehen und sich ein dickes Steak braten. Stattdessen waren sie darauf angewiesen Beute zu erlegen und mit dem Fleisch mehrere Tage zu haushalten. Ebenso aßen sie Beeren, Nüsse und Früchte wann immer sie sie fanden. Das war selbstverständlich in der freien Natur nicht immer morgens um 9:30 Uhr oder um 15 Uhr zur Kaffeezeit. Es konnte bisweilen passieren, dass es längere Zeit bis zu einigen Tagen dauerte bis wieder Nahrung verfügbar war.

Dieser Theorie bedient sich nun das Intervallfasten. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten das Intervallfasten durchzuführen:

  1. Du fastet jeweils einen ganzen Tag. Idealerweise ein bis zweimal pro Woche. An diesen Tagen reduzierst du deine Kalorienzufuhr radikal auf ca. 500-600 kcal täglich. Ich selbst verzichte hier gern auf ein Frühstück, da es mir sehr leicht fällt das Frühstück ausfallen zu lassen. Dann esse ich nur etwas Eiweiß zum Mittagessen. Abends esse ich dann noch eine Kleinigkeit – häufig ein kleines Stück Fleisch. Anfangs wird es dir vermutlich sehr schwer fallen einen ganzen Tag zu fasten. Vielleicht wird dir schwindelig, du wirst unkonzentriert oder ähnliches. Jedoch bereits nach wenigen Fastentagen wird dein Körper sich daran gewöhnt haben und du kannst an Fastentagen sogar Sport treiben. Achte bei dieser Variante darauf, dass – falls du mehrere Fastentage pro Woche einlegen möchtest – zwischen zwei Fastentagen immer ein ganz normaler Tag liegt an dem du dich völlig normal ernährst. Natürlich solltest du auch an den normalen Tagen nicht täglich zwei Tafeln Schokolade verschlingen!
  2. Du fastest jeden Tag für einen gewissen Zeitraum. Du frühstückst beispielsweise sehr spät und nimmst das Abendessen dann früh ein, so dass im Idealfall zwischen der letzten Mahlzeit und der ersten Mahlzeit des Folgetages jeweils 16 Stunden liegen. Dies führst  du nicht nur an bestimmten Tagen in der Woche durch, sondern möglichst jeden Tag.

Du kannst auch – falls dir das Ganztagesfasten zu Beginn zu schwierig erscheint – zunächst stundenweise fasten und dich damit langsam an dein Ziel herantasten. Dehne das Fastenintervall hierzu einfach immer weiter aus. Genauso kannst du dich bei der 16:8-Methode an das 16-Stunden-Fenster herantasten. Schau verlängere das Fastenintervall einfach stückweise.

Studien haben gezeigt, dass Intervallfasten nicht nur wie oben geschrieben gesund ist, sondern auch beim Abnehmen helfen kann. Als Daumenregel kann man sagen, dass man bei einem Fastentag in der Woche und einem normalen Umgang mit dem Essen an den anderen Tagen sein Gewicht gut halten kann. Bei zwei Fastentagen pro Woche reduzierest du bereits dein Gewicht langsam. Genau das sollte beim Abnehmen ja auch das Ziel sein: Langsam abnehmen. Völlig ohne Jojo-Effekt. Bei der 16:8-Methode funktioniert es ähnlich. Einen noch größeren Effekt kannst du hier erzielen, wenn du innerhalb des acht stündigen Essensfensters nur zwei Mahlzeiten zu dir nimmst.

Hier noch ein wichtiger Hinweis: Solltest du nicht absolut sicher sein, dass du gesund bist und völlig ausschließen können, dass das Fasten einen negativen Einfluss auf deinen Körper hat, sprichzuvor besser mit einem Arzt deines Vertrauens über dein Vorhaben. Für Schwangere und stillende Mütter ist Fasten generell tabu.

Aufgabe

  • Beginne morgen mit dem Intervallfasten bei dem du nur täglich einige Zeit auf Nahrung verzichtest. Taste dich damit in den kommenden Tagen an immer größere Nahrungspausen heran.
  • Suche dir bereits jetzt einen Tag in der kommenden Woche aus an dem du einen kompletten Fastentag einlegen wirst und plane auch schon deine „Mini-Mahlzeiten“ mit insgesamt maximal 500-600 kcal für diesen Tag.
  • Nutze doch die gewonnene Zeit durch eine ausgefallene Mahlzeit einmal für ein Powernapping.

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